DFL will Altersgrenze herabsetzen

von Redaktion

BVB-Antrag: Bundesliga mit 16-Jährigen?

Dortmund – BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken hat das Vorhaben des Bundesligisten Borussia Dortmund begründet, eine Senkung der Altersgrenze im Profi-Fußball voranzutreiben. „Wir haben einen großen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ligen und internationalen Wettbewerben, weil wir sehr junge Spieler, die über außergewöhnliches Talent verfügen, in Deutschland nicht im Profiteam einsetzen dürfen“, sagte er.

Damit kommentierte Ricken einen Bericht der „Bild“-Zeitung und der „Welt“, wonach die DFL die Altersgrenze im Profibereich herabsetzen will. Eine solche Regeländerung bedarf der Zustimmung der DFL-Vollversammlung mit den 36 Clubs der 1. und 2. Liga. Der BVB wolle offenbar schon bei der nächsten Tagung Ende März einen entsprechenden Antrag stellen.

Ricken hofft auf ein positives Votum: „Es gibt leider mehrere konkrete Beispiele dafür, dass Spieler sich gegen die Bundesliga entschieden haben, weil sie im Ausland schon wesentlich früher im Profiteam eingesetzt werden dürfen“, klagte der 43-Jährige. Deshalb sei es für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs notwendig, „eine optimale Ausbildung für verschiedene Entwicklungsverläufe anzubieten“.

Aktuell sieht die Regelung vor, dass Spieler bei ihrem Liga-Debüt das 18. Lebensjahr vollendet haben müssen oder zum jüngeren Jahrgang der U 19 zählen. Nach einer möglichen Änderung könnte das 15 Jahre alte BVB-Supertalent Youssoufa Moukoko womöglich schon bald sein Debüt im Fußball-Oberhaus geben.

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