München – Vier Zähler Rückstand haben die Bayern auf den Tabellenführer aus Leipzig – wohlgemerkt vor dem Topspiel der Münchner am Samstag gegen Schalke 04. Der FC Bayern bleibt vorerst der Jäger – eine Rolle, die Hansi Flick gar nicht mal als Nachteil empfindet. „Alle sind heiß und wittern ihre Chance auf die Meisterschaft“, so der Trainer der Bayern am Freitag. Er ist sich jedoch sicher: „Wenn wir unsere Leistung bringen, dann kommt es so wie in all den Jahren zuvor.“
Nach dem 4:0 gegen die Berliner Hertha muss der Tabellenzweite aus München nun gegen formstarke Schalker seine Leistung bringen. Königsblau ist nach dem 2:0-Sieg gegen Gladbach im Auftrieb und will sich mit einem Sieg in der Allianz Arena endgültig im Kampf um die europäischen Plätze einmischen. „Ich war beeindruckt, mit welcher Präsenz sie gegen die Gladbacher gespielt haben“, betonte Flick.
Der 54-Jährige erwartet eine Mannschaft, die seine Bayern früh anläuft und unter Druck setzt, doch seine Elf sei darauf „eingestellt“. Dafür baut Flick wieder auf Joshua Kimmich. In Berlin saß die Nummer 32 noch eine Gelbsperre ab, gegen Schalke soll er jedoch wieder in der Startelf stehen, wie Flick bereits vorab bestätigte. In der Abwehr deutet derweil alles darauf hin, dass Neuzugang Alvaro Odriozola zunächst auf der Ersatzbank Platz nimmt. Der bis zum Sommer ausgeliehene Spieler von Real Madrid ist erst seit Mittwoch im Mannschaftstraining und dürfte daher wohl nicht ins kalte Wasser geschmissen werden. Zumal Jerome Boateng in Berlin überzeugte und kein Grund für einen Radikalumbau der Hintermannschaft besteht.
Wie es am Ende wirklich kommt, wird Alexander Nübel daheim auf dem Sofa verfolgen. Der gesperrte Schlussmann der Schalker reiste nicht mit nach München, wo er ab Sommer unter Vertrag steht. Eine Personalie, mit der sich Flick noch nicht beschäftigt. „Null Gedanken“ mache er sich, seine geballte Aufmerksamkeit gelte dem Spiel gegen die Schalker. Und der Jagd auf die Leipziger. lop