Der Nachkauf muss warten

von Redaktion

Alpenvolleys reisen noch ohne Neuzugang Dmytro Shavrak zum CEV-Pokal-Duell in der Ukraine

Unterhaching/Innsbruck – Sicher wäre es für die Alpenvolleys Haching ganz praktisch gewesen, schon mit Dmytro Shavrak die Reise zum heutigen CEV-Cup-Spiel bei Barkom Kazhany Lviv (18 Uhr MEZ) anzutreten. In seinem Heimatland hätte der Ukrainer auch als Dolmetscher gute Dienste leisten können. Doch noch sind letzte Formalitäten zu erledigen, ehe der zuletzt in Dubai aktive Neuzugang für das Kooperationsprojekt aus Innsbruck und Unterhaching aufschlagen kann.

Ob er die erhoffte Verstärkung ist, muss sich erst erweisen. Denn auch Stefan Chrtiansky weiß um die Problematik von Spielerwechseln während der laufenden Runde. So konnte Shavrak nur verpflichtet werden, weil die Saison in Dubai schon vorbei ist: „Er war sicher einer der besten Spieler, die auf dieser Position frei waren. Wenn er mich nicht überzeugt hätte, wäre es schwierig geworden, da das Transferfenster am 31. Januar schließt“, sagt der Alpenvolleys-Coach, der einen Außenangreifer benötigte, weil der im Sommer verpflichtete Max Staples enttäuschte und deshalb jüngst zum tschechischen Klub Kladno Voljebal wechselte. „Staples hat sich bemüht, aber er hat nicht das gezeigt, was wir auf den Videos gesehen haben. Er wurde bezahlt wie einer für die Grundsechs, war aber nur vierter Angreifer“, urteilte Manager Hannes Kronthaler über den Kapitän der australischen Nationalmannschaft.

Nun wird Shavrak, der sechs Jahre in Italiens 2. Liga spielte, ehe er nach Dubai ging, mit ähnlichen Vorschusslorbeeren empfangen. „Ein sprungstarker Außenangreifer mit viel Erfahrung und einem sehr guten Service, der uns weiterhelfen kann“, charakterisiert Chrtiansky den 28-Jährigen, der im Rückspiel gegen den ukrainischen Double-Gewinner am 11. Februar in Unterhaching sicher dabei sein wird.

Ob er dann tröstende Worte für seine Landsleute finden muss, ist keineswegs gewiss: Immerhin hat Lviv ohne ausländischen Profi in der Runde zuvor überraschend die favorisierten Griechen aus Thessaloniki bezwungen. Entsprechend vorsichtig ist auch Chrtianskys Prognose: „Die Chancen stehen 50:50. Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel holen.“ UMBERTO SAVIGNANO

Artikel 3 von 11