FUSSBALL IN KÜRZE

Özil-Prozess beginnt

von Redaktion

1899 Hoffenheim will die Pokal-Überraschung beim FC Bayern mit dem zuletzt so starken Torhüter Philipp Pentke, 34, schaffen. Der frühere 1860-Profi, der den verletzten Stammkeeper Oliver Baumann vertritt, wird auch heute zwischen den Pfosten stehen, wie Trainer Alfred Schreuder sagte. Fraglich ist der Einsatz von Sargis Adamjan (Sprunggelenk), der bei Hoffenheims 2:1-Sieg in der Liga beide Treffer erzielt hatte. „Wir entscheiden morgen früh“, so Schreuder.

Der Hamburger SV darf als erster deutscher Proficlub kontrolliert Pyrotechnik im Stadion abbrennen. Die zuständigen Behörden der Hansestadt und die Kommission für Prävention, Sicherheit und Fußballkultur des DFB haben einen entsprechenden Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bewilligt. Der Zweitligist kann nun am Samstag vor der Partie gegen den Karlsruher SC unter Beteiligung von zehn Fans „zehn Rauchtöpfe außerhalb der Zuschauerbereiche kontrolliert abbrennen“, wie es in einer DFB-Mitteilung hieß. Bei der Erlaubnis handelt es sich „um eine einmalige Ausnahmegenehmigung für diesen Spieltag“. Das Abbrennen werde „durchgehend von einem Pyrotechniker vor Ort begleitet und überwacht“, hieß es weiter.

Eine Co-Produktion zweier Bundesliga-Talente hat den Nachwuchs Brasiliens bei der südamerikanischen Olympia-Qualifikation für Tokio auf Kurs gehalten. Beim 1:1 gegen Kolumbien bewahrte der gerade von RB Leipzig zu Hertha BSC gewechselte Matheus Cunha mit seinem Ausgleich (71.) nach Vorlage des Leverkuseners Paulinho den Olympiasieger von 2016 vor einem Fehlstart ins Vierer-Turnier.

Zwei Männer, die nach einem Zwischenfall am Haus des deutschen Fußballprofis Mesut Özil von der Polizei verhaftet und angeklagt wurden, mussten sich am Dienstag erstmals vor Gericht verantworten. Die beiden 27-Jährigen sollen im August vor Özils Anwesen in London mit zwei Sicherheitsleuten aneinandergeraten sein. Einer der Wachmänner, dessen Aussage von einem Dolmetscher übersetzt wurde, berichtete laut britischen Medien am Dienstag von Morddrohungen. Vor dem Highbury Corner Magistrates’ Court sagte er aus, das Duo habe in türkischer Sprache gedroht, ihn und Mesut Özil zu töten, wenn er seinen Posten nicht verlasse. Außerdem hätten sie Beleidigungen gegen Özils Mutter ausgesprochen. Die beiden mutmaßlichen Unruhestifter sollen am selben Abend mehrfach vor dem Haus des deutschen Ex-Weltmeisters im Norden der britischen Hauptstadt aufgetaucht sein. Beim dritten Mal hätten die Wachleute das Duo überwältigt und festgehalten, bis die Polizei eintraf. Die Angeklagten bestritten das vor Gericht und sagten, sie seien von den Wachleuten angegriffen worden. Özil war nicht anwesend.

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