FUSSBALL IN KÜRZE

NOFV-Urteil zu Rassismus-Vorfall

von Redaktion

Dank eines Jokertors von Sadio Mane stürmt Teammanager Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool weiter dem Titel in der englischen Premier League entgegen. Beim von Daniel Farke trainierten Schlusslicht Norwich City mühten sich die Reds zu einem 1:0 (0:0) und bauten mit dem 17. Ligasieg in Serie ihre Tabellenführung auf 25 Punkte vor Titelverteidiger Manchester City aus. Zuletzt hatte es am 20. Oktober ein 1:1 bei Manchester United gegeben.

Der französische Meister Paris St. Germain hat mit einem 4:4 beim Tabellenvorletzten SC Amiens die Generalprobe für das morgige Champions-League-Duell mit Borussia Dortmund verpatzt. Das Team von Trainer Thomas Tuchel zeigte nach 0:3-Rückstand Moral und führte noch in der Nachspielzeit 4:3, musste sich dann aber aufgrund eines späten Treffers von Serhou Guirassy (90.+2) mit einem Remis zufrieden geben. Gerade in der ersten Halbzeit zeigte das ohne die geschonten Superstars Neymar und Kylian Mbappé angetretene PSG-Team große Schwächen, die dem BVB für Dienstag Mut machen sollten. Guirassy (5.), Gael Kakuta (29.) und Fousseni Diabate (40.) hatten den krassen Außenseiter mit 3:0 in Front geschossen, ehe Ander Herrera (45.+1) für Paris traf. Im zweiten Durchgang sorgten der erst 17-jährige Tanguy Kouassi (60., 65.) mit einem Doppelpack sowie Mauro Icardi (74.) für die Führung von PSG. Doch Guirassy schlug spät zurück.

Borussia Dortmund hofft vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain auf eine Blitzheilung von Julian Brandt. Er mache gute Fortschritte, sagte Lizenzspielleiter Sebastian Kehl nach dem 4:0 in der Bundesliga gegen Frankfurt. Mit Blick auf Dienstag wolle er noch nicht zu viel verraten. Eine Woche zuvor hatte Brandt beim Spiel in Leverkusen einen Außenbandanriss im Sprunggelenk erlitten.

Nach den Rassismusvorwürfen durch U16-Jugendspieler von Hertha BSC und dem anschließenden Spielabbruch ist die Partie der B-Junioren-Regionalliga aus dem Dezember für die Berliner als verloren gewertet worden. Zugleich entschied das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbands am Samstag, dass sportgerichtliche Verfahren gegen den damaligen Hertha-Gegner VfB Auerbach und zwei seiner Spieler eingeleitet werden sollen. Nach Angaben von Hertha waren die Nachwuchskicker während der Partie im Dezember von ihren Gegenspielern rassistisch beleidigt worden und hatten die Partie deshalb abgebrochen. Der NOFV geht davon aus, dass die Vorwürfe zutreffen. Das Verhalten sei während des Spiels aber nicht korrekt angezeigt worden, wodurch entsprechende Strafmaßnahmen verhindert worden seien. Das Verlassen des Spielfelds sei daher nicht gerechtfertigt gewesen.

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