Rodel-WM: Enttäuschter Loch schlägt Alarm

von Redaktion

Sotschi – Als die besten Rodler der Welt um die Goldmedaille fuhren, hatte Felix Loch seinen Schlitten längst abgestellt. Der Absturz des einstigen Dominators setzte sich bei der WM in Sotschi mit Rang neun ungebremst fort – Loch sah noch zu, wie der neue Weltmeister Roman Repilow auf seiner russischen Heimbahn durchs Ziel raste, dann schlug der 30-Jährige Alarm. „Es ist sehr, sehr ärgerlich, es hat einfach nicht funktioniert, meine Starts waren auch miserabel“, sagte er: „Aber wir müssen uns in verschiedenen Dingen hinterfragen. Auch mit unserem Material stimmt etwas nicht, so können wir nicht weitermachen. Sonst fahren die anderen uns weiter um die Ohren.“ Bester Deutscher im Männer-Wettbewerb war Johannes Ludwig als Vierter. Dem Oberhof fehlten 2/100 Sekunden zum Podium.

Bei den Frauen fuhr eine starke Julia Taubitz am Samstag hinter der Russin Jekaterina Katnikowa auf den Silberrang, damit war dieses Wochenende ein Einschnitt für die deutschen Rodler: Erstmals seit 1993 in Calgary bleiben sie bei einer Weltmeisterschaft ohne Goldmedaille in den Einzeldisziplinen.

Einzig auf die Doppelsitzer war auch am Ort der Winterspiele 2014 Verlass. Toni Eggert/Sascha Benecken verteidigten ihren Titel am Samstag erfolgreich, die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt holten Bronze.  sid

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