Stehende Ovationen für Mihambo

von Redaktion

Jahresweltbestleistung von 7,07 Meter

Berlin – Als Malaika Mihambo spektakulär hinter der neongrünen Linie gelandet war und „7,07“ auf der Anzeigetafel leuchtete, tobte die Halle. Die Weitsprung-Weltmeisterin jubelte, lachte, winkte und genoss ihre Party mit den 12 500 Fans in der ausverkauften Berliner Mercedes-Benz-Arena. Am Valentinstag erlebte sie beim Istaf Indoor einen ganz speziellen Glücksmoment. „Die Stimmung war mal wieder fantastisch, Standing Ovations habe ich noch nie bekommen, das beflügelt ungemein“, sagte die 26-Jährige nach ihrem Sieg mit der Jahresweltbestleistung von 7,07 Metern.

Vor ihrem letzten Sprung erhoben sich die Zuschauer, wie schon bei der Begrüßung tobte am Freitagabend ein Beifallssturm durch die Arena. „Das hat mich natürlich noch mal gepusht und am Ende dann auch zu den 7,07 Metern katapultiert“, sagte Mihambo. „Ich wusste, dass ich sieben Meter springen kann, aber es reicht nicht nur, das zu wissen, sondern man muss es auch zeigen können unter allen Bedingungen.“

Mihambo, Studentin der Umweltwissenschaften, startet in einer Woche bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig, wo sie als Titelverteidigerin antritt. Danach zählt in dieser Saison nur eins: Olympia in Tokio. Hallenstarts nimmt sie als Aufwärmprogramm oder als Training mit. Der Tag der Tage wird der 4. August sein – das Weitsprung-Finale der Frauen.

Mit der Favoritenrolle muss sie seit ihrem WM-Titel von Doha leben. Mihambo weiß das, sie sagt aber auch: „Das ist kein Selbstläufer. Ich muss da, wie jede andere Medaillenkandidatin auch, hart an mir arbeiten.“ Sie müsse „in meinen Körper reinhören, um verletzungsfrei zu bleiben, und jeden Wettkampf ernst nehmen“. Bis zum letzten Versuch.  dpa

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