Die Löwen in den (Pre-)Playoffs

von Redaktion

DEL2: Coup in Kassel bringt Tölz in Top-Ausgangsposition

Bad Tölz – In der Schlussphase der Hauptrunde beim Eishockey geschehen oft erstaunliche Dinge: Haushohe Favoriten lassen Federn, klare Außenseiter überraschen, holen durch großen Kampfgeist nie für möglich gehaltene Punkte. Auch die Tölzer Löwen landeten am Wochenende zwei Siege, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.

Sie haben damit eine Woche vor Ende der Hauptrunde in der DEL 2 aber vor allem etwas Wichtiges geschafft: Mit dem 5:2-Heimsieg über das Abwehrbollwerk der Liga, den Tabellendritten Freiburg, und dem überraschend deutlichen 3:0 beim bisherigen Spitzenreiter Kassel kletterten sie auf Rang fünf der Tabelle und verabschiedeten sich endgültig vom Abstiegskampf – nach zwei Jahren in den Playdowns. Das Team von Kevin Gaudet ist vorzeitig für die Pre-Playoffs qualifiziert, kann mit einem weiteren Sieg unter den ersten Sechs bleiben und damit direkt die Meisterrunde klar machen.

Es war der erste Tölzer Sieg in Kassel überhaupt. Gaudet ist stolz auf seine Mannschaft, die sich im Laufe der Partie auch noch um zwei Verteidiger reduzierte. U 20-Nationalspieler Niklas Heinzinger und Abwehrchef Matt MacKenzie fielen verletzt aus. „Wir sind die beste Auswärtsmannschaft der Liga, weil wir jedes Mal alles geben“, lobt der Löwen-Coach. Torhüter Max Franzreb zeigte starke Paraden, verdiente sich seinen zweiten Shutout. Die Löwen verteidigten Stefan Reiters Führung bis weit hinein ins Mitteldrittel, Philipp Schlager erhöhte im Powerplay, und erneut Reiter traf kurz vor Schluss ins leere Huskies-Tor. Durch die starke Defensivleistung der Löwen kamen die Huskies nie dazu, ihre beachtliche Durchschlagskraft zur Geltung zu bringen: 185-mal haben sie in 50 Spielen getroffen.

Das Heimspiel gegen Freiburg entschieden drei Treffer innerhalb von drei Minuten, als die Löwen Ende des zweiten Drittels aus einem 1:1 ein 4:1 machten. Basis für den 5:2-Erfolg. „Drei sehr wichtige Punkte“, meint Gaudet, die den Löwen überhaupt erst die gute Ausgangsposition für das Sonntagsspiel bescherten. NICK SCHEDER

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