Das Serie-A-Topspiel zwischen Rekordmeister Juventus Turin und Inter Mailand wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie nun definitiv ohne Zuschauer stattfinden. Wie die Liga bestätigte, werden das für Sonntagabend angesetzte Spitzenspiel sowie vier weitere Partien der italienischen Topliga hinter verschlossenen Türen stattfinden Die vier außerdem betroffen Partien sind die Duelle zwischen Udinese Calcio und AC Florenz, AC Mailand und CFC Genua, Parma Calcio und Ferrara sowie US Sassuolo und Brescia Calcio. Italien ist vom Coronavirus in Europa am stärksten betroffen. Bisher zählt das Land 650 Infizierte sowie 17 Tote infolge der Erkrankung.
Nach den Vorfällen in der Nordkurve mit dem Fadenkreuz-Plakat gegen Dietmar Hopp hat Borussia Mönchengladbach erste interne Konsequenzen gezogen. „Wir haben entschieden, dass wir den Platz verlassen werden, wenn so etwas noch einmal passiert“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Eberl betonte, dass Borussia für Vielfalt und Toleranz stehe und gegen Abgrenzung und Hetzjagd sei. „Dafür steht unser Verein und damit wollen wir ein klares Zeichen setzen“, sagte Eberl. Im Bundesligaspiel gegen 1899 Hoffenheim am vergangenen Samstag hatten Zuschauer in der Gladbacher Fankurve mit Beleidigungen und Schmähungen Hoffenheims Mehrheitseigner Hopp attackiert und ein Plakat mit seinem Kopf im Fadenkreuz gezeigt. „Jetzt geht es darum, die Täter und Mit-Täter zu ermitteln. Das sind Zerstörer, die unserer Fußballkultur schaden, und die müssen wir finden“, sagte Eberl. Zudem erwartet den Club eine Strafe durch den DFB. „Ich weiß nicht, was auf uns zukommt. Aber wir müssen das Strafmaß akzeptieren“, meinte Eberl.
Personelle Kontinuität in schweren sportlichen Zeiten: Werder Bremen hat sich mit seinem kaufmännischen Geschäftsführer Klaus Filbry, der gleichzeitig Vorsitzender der Geschäftsführung ist, auf eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2024 geeinigt. Die bereits im November 2019 zwischen Filbry und dem Aufsichtsrat fixierte weitere Zusammenarbeit machten die Norddeutschen gestern öffentlich. Der neue Kontrakt gilt auch bei einem Abstieg in die 2. Liga.
Die Finanznot beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern ist unvermindert groß. Nach Angaben von Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt fehlen dem Traditionsverein derzeit noch rund elf Millionen Euro, um die Lizenz für die Saison 2020/21 zu erhalten. Diese Summe sei nötig, „um die Liquidität bis zum 30. Juni 2021 sicherzustellen“, teilte Voigt mit. Bis zum 1. März müssen die Zulassungsunterlagen beim DFB abgegeben werden. Danach bleibt den Pfälzern Zeit bis Mai, die fehlenden Mittel nachzuweisen.