Unterhaching – Das Drittliga-Derby zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FC Bayern II (0:1) verlief auf dem Rasen friedlich. Schließlich haben die beiden Nachbarn ein gutes Verhältnis, nicht nur durch die „FCB-Vergangenheit“ einiger Hachinger. Doch hinter den Kulissen brodelte es auf den Rängen.
Wegen eines heftigen Feuerwerkes im Bayern-Block begann die Partie am Freitagabend mit Verspätung. Dies sollte aber nicht der einzige Vorfall bleiben. So zeigte sich Dirk Matten, der Sicherheitsbeauftragte der Gastgeber, geschockt von mehreren kritischen Situationen: „Ich habe von dem Spiel selbst nichts gesehen, denn wir waren 90 Minuten lang beschäftigt viele Scharmützel zu unterbinden, es gab Pöbeleien und sogar verletzte Ordner.“ Der Hachinger Vizepräsident konnte es kaum fassen: „Wir waren überrascht von der Gewaltbereitschaft Einzelner.“
Der Professor für Informatik an der Hochschule München vermied aber Schuldzuweisungen in Richtung FC Bayern: „Das ist eher ein gesellschaftliches Problem.“ Noch lange nach dem Schlusspfiff hatte die Polizei viel zu tun. So rasten mehrere Einsatzfahrzeuge in Richtung S-Bahnhof Unterhaching, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. kik