Sebastian Bartsack ist ein Fan des FC Bayern. Mehr noch: Er ist sogar in einem Fanclub des Fußball-Rekordmeisters. Zweiter Vorsitzender der „Roten vom Werdenfelser Land“. „Ich bin schockiert, traurig und fassungslos über diese Aktion“, sagt der 30-Jährige und spricht für die runde 100 Anhänger des Fanclubs. Gegen diese Kommerzialisierung des kickenden Gewerbes ist auch Bartsack, doch dürfe dieser Unmut natürlich auf keinen Fall auf einer solchen Ebene geäußert werden. „Abscheulich und asozial, da gibt es gar nichts schön zu reden“, stellt Bartsack klar. Er stellt eine grundsätzliche Frage: „Wie kann es überhaupt sein, dass diese Banner in den Block gelangen?“ Eine Verschärfung der Kontrollen hält er für unausweichlich. „Darin sehe ich leider die einzige Möglichkeit.“ mst
„Wir distanzieren uns aufs Schärfste von den Vorkommnissen in Hoffenheim in Bezug auf die gezeigten Banner. Der FCB ist nicht zuletzt wegen seiner Fankultur einer der größten Vereine der Welt und zu dem Verein geworden, der er heute ist. Millionen von Sympathisanten verfolgen die Spiele. (…) Wenn man sich nun die Stellungnahme der Beteiligten anschaut, wird deutlich welches Ziel dieser Haufen verfolgt. Das ist erbärmlich und scheinheilig zugleich. Auf dem Rücken unseres Clubs eine Meinung zu vertreten, die überhaupt nichts mit dem Sport zu tun hat, den wir alle lieben. Ich hoffe eindringlich, dass der FC Bayern hart durchgreift, denn das ist nicht das, was den FCB ausmacht. Die Arena wird auch gefordert sein, solche Aktionen, egal aus welcher Ecke, zu verurteilen und dagegen „aufzustehen“.“
TOM BERGER, 1. VORSTAND FC BAYERN FANCLUB CLUB LAUSHAM CL98
„Wir distanzieren uns klar von den Vorkommnissen und menschenverletzenden Banner, die beim Auswärtsspiel von einigen sogenannten „Fangruppen“ gezeigt wurden. Besser wäre gewesen, das super Spiel unserer Mannschaft zum Anlass zu nehmen, den 120. Geburtstag zu feiern.“ STELLUNGNAHME DES FANCLUBS „ROT FÜR DIE WELT“