München – Völlig unerwartet trennte sich Türkgücü am Wochenende von Geschäftsführer Robert Hettich. Mit acht Punkten Vorsprung überwintert der Aufsteiger an der Tabellenspitze der Regionalliga Bayern, der Durchmarsch in die 3. Liga scheint angesichts der bisherigen Dominanz nur noch Formsache. Umso überraschender ist deshalb nun vor allem der Zeitpunkt dieser Personalie.
Am Ende der über dreimonatigen Winterpause, nur eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres (am Samstag beim FC Augsburg II), gab Türkgücü, das seine Heimspiele künftig im Grünwalder Stadion austrägt, die sofortige Vertragsauflösung mit Hettich bekannt. Die Trennung sei in „beiderseitigem Einvernehmen“ erfolgt, wie der Club im branchenüblichen Duktus mitteilte, die Hintergründe allerdings bleiben im Verborgenen.
Hettichs Aussage, dass Präsident „Hasan Kivran und ich uns einig waren, die Zusammenarbeit ab dem Sommer nicht fortzusetzen“ und man sich deshalb „auf eine sofortige Auflösung verständigt“ habe, lässt jedoch tief blicken. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt, Eile besteht dabei jedoch ohnehin nicht, da der Kader schon heute in weiten Teilen Drittliga-Ansprüchen genügt. mh