FUSSBALL IN KÜRZE

Gerichtshof bestätigt Platini-Sperre

von Redaktion

Carlo Ancelotti ist in seiner Funktion als Teammanager des FC Everton um eine Sperre herumgekommen. Der frühere Bayern-Trainer wurde nach seiner Roten Karte im Premier-League-Spiel gegen Manchester United (1:1) vom englischen Verband FA mit einer Geldstrafe in Höhe von 8000 Pfund (rund 9240 Euro) belegt. Der Italiener hatte intensiv mit dem Schiedsrichter über ein nicht gegebenes Tor von Dominic Calvert-Lewin diskutiert. „Ich war nicht respektlos“, betonte Ancelotti: „So etwas kann am Ende eines Spiels passieren, ich war ein wenig nervös. Der Referee vielleicht auch, wir haben uns freundlich ausgetauscht. Alles kein Problem.“ Zudem sagte der 60-Jährige über seine Verbannung auf die Tribüne: „Es war nicht das erste Mal, und es wird auch das letzte Mal gewesen sein.“

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die inzwischen abgelaufene Vierjahressperre gegen den ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini als „rechtmäßig“ bezeichnet. Eine Klage Platinis wurde als „unzulässig“ abgewiesen. Der EGMR entschied, dass die Sperre „angesichts der Schwere des Fehlverhaltens, der hohen Stellung von Herrn Platini in den Führungsgremien des Fußballs und der Notwendigkeit, den Ruf der Sportart und der FIFA wiederherzustellen, weder übertrieben noch willkürlich erschien“. Platini war vor den Gerichtshof gezogen, weil er der Meinung war, dass seine Ende 2015 ausgesprochene Sperre gleich gegen mehrere Artikel der Menschenrechtskonvention verstoßen habe.

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