Die Stadt Nürnberg macht sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus für eine Absage des Länderspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 31. März gegen Italien stark. „Nach heutigen Erkenntnissen wird sich die Stadt Nürnberg für eine Absage des Länderspiels einsetzen. Es werden viele Fans auch aus den Risikogebieten Norditaliens erwartet“, sagte Umwelt- und Gesundheitsreferent Peter Pluschke gestern bei einer Pressekonferenz. Ob die Partie wirklich abgesagt wird, soll im Laufe der kommenden Woche in enger Absprache mit DFB und der Stadionbetreibergesellschaft entschieden werden. Die DFB-Auswahl trifft zum Auftakt des EM-Jahres am 26. März in Madrid auf Spanien, fünf Tage später ist das Duell mit Italien als zweiter EM-Test geplant.
Der portugiesische Erstligist Sporting Lissabon hat Ruben Amorim als neuen Trainer verpflichtet und damit für einen Ablöserekord gesorgt. Der 35-Jährige kommt vom Ligarivalen Sporting Braga und wird Nachfolger von Jorge Silas, der zwei Tage zuvor zurückgetreten war. Lissabon muss Braga gemäß einer Ausstiegsklausel zehn Millionen Euro für den Wechsel von Amorim zahlen, dies macht den Ex- Nationalspieler zum teuersten Coach des Landes. Silas war bei Sporting Lissabon bereits der fünfte Trainer seit dem Amtsantritt von Präsident Frederico Varandas vor rund eineinhalb Jahren. Am Ende seiner gut sechsmonatigen Amtszeit rangiert Sporting auf Platz vier mit 20 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Porto.
Der Schweizer Sommermärchen-Prozess gegen drei frühere Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes steht wegen des Coronavirus auf der Kippe. Die ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie Ex-DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt beantragten aufgrund der Ausbreitung von Sars-CoV-2 die Aussetzung des Prozesses in Bellinzona. Entsprechende Medienberichte aus der Schweiz treffen nach Informationen der DPA zu. Der erste von zwölf Verhandlungstagen ist eigentlich für Montag anberaumt, angeklagt ist auch der frühere Schweizer FIFA-Generalsekretär Urs Linsi.
Nach Ansicht des TV-Rechteinhabers muss sich Regionalligist 1. FC Saarbrücken für das DFB-Pokal-Halbfinale keinen neuen Spielort suchen. „Aus Sicht der ARD kann das Spiel selbstverständlich in Völklingen stattfinden. Die bisherigen Übertragungen haben gezeigt, dass gerade hier der Flair des Pokals ausgeprägt ist“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Der DFB sei lediglich verpflichtet, für das Halbfinalspiel ein fernsehtaugliches Signal zu erstellen. „Laut unseren Informationen ist das in Völklingen umsetzbar“, betonte Balkausky.