HEINRICH HEUTE
Englands Altstar David Beckham hat Ärger. Er hat seinen neuen US-Fußballverein „Inter Miami“ getauft. Dagegen klagt jetzt Inter Mailand, und das völlig zu Recht. Denn Inter Miami – das klingt so albern wie Tennis Borussia Bischofshofen, Grashoppers Gelsenkirchen oder Tasmania Turin. Auch Olympiakos Offenbach, Atalanta Augsburg oder Lazio Luxemburg wären nicht schöner. Mit Vereinsnamen scherzt man nicht. Wir sagen Nein zu Girondins Germering. Sonst landen wir bald bei österreichischen Verhältnissen, bei Austria Memphis oder SK Stabil Fenster Sturm Graz. Wobei „Stabil“ wenigstens für eine sattelfeste Abwehr stehen könnte. Red Bull wollte Fortuna Düsseldorf schon 2007 in „Fortuna Red Bull Düsseldorf“ umtaufen, was gottlob nicht funktioniert hat. Herr Beckham möge sich einen eigenen Namen ausdenken. Gern auch „Miami Vice“ oder „Miami Sound Machine“.