München – Für Ernüchterung war nach dem schwachen Auftritt gegen Baskonia Vitoria nicht viel Zeit bei den Basketballern des FC Bayern. Gestern zog der Münchner Tross nach Katalonien weiter. Dort bekommt man es heute (21 Uhr) mit dem FC Barcelona zu tun. Und was die Bayern vor der Abreise zu dieser Aufgabe zu sagen hatten („Krasser Gegner“, „Sehr, sehr stark“), das könnte man auch so übersetzen: „Nicht unsere Preisklasse“.
In der Tat: Während Kapitän Danilo Barthel & Co die verbleibenden Euroleague-Spiele schon eher als Entwicklungsprogramm nutzen, schwingt sich der FC Barcelona immer mehr zum großen Gegenspieler von Tabellenführer Anadolu Istanbul auf. „Ordentlich verkaufen“, so wie beim 67:77 im Hinspiel, wäre für Nationalspieler Maodo Lo schon ein gutes Ziel.
Besonders speziell wird der Auftritt im Palau Blaugrana für Oliver Kostic. Der Bayern-Coach feiert ein Wiedersehen mit seinem alten Mentor Svetislav Pesic. Drei Jahre lang, bei drei verschiedenen Vereinen (Virtus Rom, Dynamo Moskau und Roter Stern Belgrad) war Kostic als Assistent der serbischen Trainerlegende aktiv. „Das waren großartige Erfahrungen für mich“, sagte er, „ich freue mich unheimlich auf das Wiedersehen.“
Geplatzt ist dagegen wohl die Hoffnung von Petteri Koponen auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein Barcelona. Der Finne kann wohl erst am Sonntag in Bayreuth wieder eingreifen. rp