Unterhaching – Beim Duell zwischen dem Chemnitzer FC und der SpVgg Unterhaching treffen zwei Verlierer des letzten Spieltages aufeinander. Die Sachsen verloren in letzter Sekunde mit 3:4 beim TSV 1860, die Hachinger ärgerten sich über die 0:1-Derbypleite gegen Bayern II. „In dieser dritten Liga scheint alles möglich, wir ziehen aus dem Spiel gegen die Bayern unsere Konsequenzen und wollen es in Chemnitz besser machen“, betont Hachinger Trainer Claus Schromm, der sein Team umfassend umbauen muss.
Moritz Heinrich und Markus Schwabl sind nach jeweils fünf Gelben Karten gesperrt, Max Dombrowka, Felix Müller und Luca Marseiller fallen verletzungsbedingt aus. Kapitän Dominik Stahl hat einen Infekt auskuriert und beim 2:1 im Testspiel gegen den Regionalligisten 1860 Rosenheim nach zweiwöchiger Pause sein Comeback gegeben.
Am Samstag gibt es ein Wiedersehen von zwei Protagonisten, die 2007 mit dem TSV 1860 den letzten Titel feiern konnten. Damals gewann die U 19 der Löwen in Berlin gegen den VfL Wolfsburg den DFB-Pokal (2:1). Der Trainer der Blauen hieß Schromm. Den entscheidenden Treffer erzielte Philipp Hosiner. Der Österreicher ist mittlerweile so etwas wie die „Lebensversicherung“ für den Chemnitzer FC. Mit 16 Treffern hat der Ex-Sechzger dazu beigetragen, dass das Team von Trainer Glöckner bessere Perspektiven im Abstiegskampf besitzt. „Der Hosi ist brandgefährlich, ihn müssen wir am Samstag gut in Griff bekommen“, urteilt Schromm über seinen ehemaligen Schützling. KLAUS KIRSCHNER