FUSSBALL IN KÜRZE

Schalke mit hohem Verlust im Jahr 2019

von Redaktion

Sport-Geschäftsführer Horst Heldt vom 1. FC Köln verurteilt öffentliche Forderungen aus der Politik nach einem Gehaltsverzicht hochbezahlter Fußballprofis: „Ich glaube, es wäre absolut sinnhaft, dass man sich mit populistischen Scheißausdrücken erst mal zurückhält“, sagte Heldt: „Meine Erwartung ist, dass die Politik führt und den Menschen einen Plan an die Hand gibt und sich nicht mit Vorschlägen in Teilbereiche hineinbewegt, nur um populistisch dazustehen.“ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Montag gefordert, Fußballer, die „ganz große Gehälter bekommen“, sollten „ein bisschen zurückhaltender sein mit dem Geld“. Bei „so vielen Millionen, die da jedes Jahr verdient werden“, sei Solidarität gefragt, auch vonseiten der Spieler. Heldt konterte: „Ich weiß, dass Fußballprofis ein soziales Gewissen haben. Ich finde es unverschämt und anmaßend, das öffentlich infrage zu stellen.“

Fußball-Weltmeister Blaise Matuidi ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte Juventus Turin, der Klub des Franzosen, am Dienstagabend mit. Der Spieler befinde sich in freiwilliger Isolation und sei symptomfrei, hieß es in dem Statement. Für Juve ist es der zweite Corona-Fall, schon Daniele Rugani war positiv getestet worden.

Das Schweizer Bundesstrafgericht gerät im Kampf gegen die drohende Verjährung beim Sommermärchen-Prozess offenbar hoffnungslos ins Hintertreffen. Das Gericht in Bellinzona teilte am Dienstag mit, dass aufgrund der „außerordentlichen Lage vor dem Hintergrund des Coronavirus“ das Verfahren um ungeklärte Millionenzahlungen vor der Fußball-WM 2006 bis mindestens zum 20. April unterbrochen sei. Bis zum 27. April muss allerdings ein erstinstanzliches Urteil vorliegen, ansonsten tritt die Verjährung der Angelegenheit in Kraft.

Der FC Schalke 04 ist im Vorjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Ungeachtet des zweithöchsten Konzernumsatzes der Clubgeschichte von 275 Millionen Euro (Vorjahr: 350,4 Millionen Euro) weist der Fußball-Bundesligist einen hohen Fehlbetrag aus. Wie der Revierclub am Dienstag mitteilte, verbuchte er im Kalenderjahr 2019 ein Minus von 26,1 Millionen Euro. 2018 hatte Schalke noch einen Konzernüberschuss von 40,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Hauptverantwortlich für den Einnahmerückgang sind fehlenden Gelder aus dem internationalen Geschäft in der zurückliegenden Saison und der sportliche Absturz in der Spielzeit 2018/2019. „Hinter dem FC Schalke 04 liegt eine Spielzeit, in der die sportlichen Ziele deutlich verfehlt wurden. Trotzdem verfügen wir über eine sehr breite Umsatzbasis, die selbst ohne internationalen Wettbewerb die finanzielle Stabilität des Vereins gewährleistet“, so Finanzvorstand Peter Peters.

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