an Jogger

von Redaktion

Mailand – Der an Covid-19 erkrankte italienische Mittelstreckenläufer Edoardo Melloni appelliert an die Vernunft der Jogger in seinem Land. Es gebe kein Risiko durch das Laufen an sich, sagte er in einem Interview. Das Problem sei jedoch, dass sich viele Jogger Risiken aussetzen und Menschenmassen nicht meiden würden. Laut Melloni fehlt vielen momentan gesunder Menschenverstand. Es sei daher unvermeidlich, dass die Regierung strengere Regeln beschließe, „auch wenn damit diejenigen getroffen werden, die bisher vernünftig im Freien Sport getrieben haben.“

Der 29-Jährige ist selbst positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Italiener befinde sich in der Universitätsklinik in Mailand, nachdem er starke Symptome aufgewiesen habe. „Bei einer dieser Hustenattacken habe ich dann Blut gespuckt“, erzählte er. Auch seinen Geruchs- und Geschmackssinn habe er komplett verloren. „Ich kann immer noch nicht wieder zwischen einem Stück Schokolade, gekochten Möhren oder Pasta mit Tomatensoße unterscheiden“, sagte er.

Laut Melloni tragen die ihn behandelten Ärzte Overalls, doppelten Mundschutz und ein Plastikvisier. „Du fühlst dich fast schuldig, wenn du realisierst, was für einem Risiko du diese Leute aussetzt, wenn sie in dein Zimmer kommen“, sagte er. dpa

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