Schwabl: Tür für Frostkrone bleibt auf

von Redaktion

Unterhaching – Wer sich hungrig auf die Seite frostkrone.de verirrt, dem läuft das Wasser im Munde zusammen. Cross gebratenes Fingerfood lockt ebenso wie frisches Obst, Gemüse und feiner Fisch. Dazu schreibt das Unternehmen aus Rietberg bei Gütersloh: „New York, Chicago, Dubai, London oder Asien: Unsere Food-Trend-Forscher sind geschmacklich up to date und liefern für jeden Verzehranlass ein passendes Fingerfood.“ In Unterhaching dagegen wird man ab dem Sommer andere Leckereien auftischen: Der Spezialist für Tiefkühlkost zieht sich als Haupt- und Brustsponsor zurück. Eine Folge der Corona-Krise, die Manni Schwabls Spielvereinigung wehtun dürfte.

In einer Presseerklärung wirbt Frostkrone für Verständnis dafür, den Sponsoringvertrag zum 30. März gekündigt zu haben. „Wir stehen unsicheren Zeiten gegenüber“, erklärt CEO Frédéric Dervieux: „Die Sicherung des Unternehmens und damit der Arbeitsplätze hat in dieser Zeit oberste Priorität.“

Den letztgenannten Satz hätte Schwabl kaum anders formuliert. Da hat er Haching an die Börse gebracht, um mittels Zweitligaaufstieg die Zukunft zu sichern. Und jetzt: Klafft ein Loch in Höhe von 450 000 Euro im Etat, das in diesen Zeiten nicht so leicht auszugleichen ist. „Natürlich freut man sich nicht als Verein, wenn der Hauptsponsor kündigt“, erklärte Schwabl, ohne Groll gegen den künftigen Ex-Partner zu hegen. Im Gegenteil. „Wir haben uns geeinigt, dass Frostkrone und die SpVgg den begonnenen Weg in naher Zukunft wieder gemeinsam gehen wollen, wann und in welcher Form auch immer.“  ulk

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