München – Es gibt sie noch in Zeiten des Corona-Wahnsinns: Die guten Nachrichten, die von neuem Leben berichten und nicht vom Tod. Unsere Zeitung hat gestern schon eine Nachricht erfahren, die einem Naturwunder gleichkommt, die Hoffnung macht. Sie erfuhr aus erster Hand: Ex-Formel-1-Chef Bernie Ecclestone (89) wird noch einmal Vater. Für Juli wurde die Geburt seines vierten Kindes berechnet. Es wird in Brasilien zur Welt kommen.
Ecclestone und seine dritte Ehefrau Fabiana (41, geborene Fiosi) verbringen die Zeit bis zur Entbindung in der brasilianischen Heimat von Fabiana. Ecclestone kaufte dort vor fünf Jahren vor den Toren Sao Paulos eine Kaffeeplantage. Dort kümmert er sich jetzt liebevoll um die Mutter seines neuen Kindes, die er vor zehn Jahren während des Großen Preises von Brasilien kennenlernte und im August 2012 heiratete.
Der Brite hat aus seinen vorherigen zwei Ehen schon drei Töchter. Tamara (35), Petra (31) und Deborah (65). Ob es im Juli wieder eine Tochter wird, darüber schweigt er sich aus.
Ecclestone, der weltweit als einer der größten Sportvermarkter aller Zeiten gilt und immer noch von Politikern und Superstars hofiert wird, genießt im Moment die Corona-bedingte Zwangsquarantäne auf seiner Farm. Über mehrere Bildschirme verfolgt er das Weltgeschehen, er verbringt viel Zeit in der Natur. Ecclestone berichtet: „Es gibt auf einer Farm immer etwas zu tun. Ich lerne auch gerade viel über die Verhaltensweise meiner Hühner, die vor meiner Terrasse allerlei Spektakel veranstalten. Früher schickte ich meine Freunde zum Eiersammeln in den Stall, um unser Frühstück zu besorgen. Jetzt mache ich das eben selbst, weil uns ja keiner mehr besuchen darf.“
Allein: Ob Ecclestone es mit der neuen Vaterschaft ins Guinness-Buch der Rekorde schafft, ist ungewiss. Angeblich soll ein 96 Jahre alter US-Amerikaner diese Liste anführen. Unter den Prominenten ist Ecclestone aber ganz sicher vorne. Hollywood-Ikone Clint Eastwood schaffte es mit 66 Jahren noch zu Vaterfreuden, Ecclestones „Freund aus Liverpool“ Paul McCartney war auch schon 61. Wer Ecclestone und seinen Humor kennt, weiß aber: Es macht ihn sicher stolz und verschafft ihm Satisfaction, dass er seinen Kumpel Mick Jagger übertroffen hat: Der Ober-Stone, der oft Gast von Ecclestone im Fahrerlager der Formel 1 war, wurde im Dezember 2016 mit 73 Jahren noch einmal Vater.