München – Beim FC Bayern soll einem Bericht des „kicker“ zufolge der „aktuelle Trend klar gegen“ eine künftige Verpflichtung des deutschen Nationalspielers Leroy Sané von Manchester City gehen. Dies sei vor allem so, weil Sanés Lust auf einen Wechsel nach München, „so verlautet aus seinem Umfeld“, immer mehr schwinde.
Im Sommer 2019 war ein Transfer des 24-Jährigen nicht zustande gekommen. Eine Verpflichtung des Ex-Schalkers stand damals beim Rekordmeister angeblich kurz bevor. Doch Sané verletzte sich im Super-Cup-Endspiel gegen Jürgen Klopp und den FC Liverpool schwer und riss sich das Kreuzband im rechten Knie, sodass sich der Wechsel in letzter Sekunde zerschlug. Die Bayern betonten allerdings in der Folge ihr Interesse an einer zukünftigen Verpflichtung des Nationalstürmers. Dieses Interesse soll nun abgekühlt sein.
Bei den Bayern sollen laut „kicker“ zudem Zweifel an der Mentalität Sanés immer lauter werden. Eine Quelle nannte das Fachblatt dafür nicht. Vor der Corona-Krise war mit einer Ablösesumme von etwa 100 Millionen Euro spekuliert worden. Durch die massiven aktuellen Einschnitte infolge der Coronavirus-Pandemie wird allerdings mit einem enormen Preisverfall auf dem Transfermarkt gerechnet.
Die Bayern, so schreibt der „kicker“, haben unterdessen den Kontakt zu Timo Werner nicht erlöschen lassen. Der ebenfalls 24-Jährige hat eine festgeschriebene Ablösesumme in seinem Vertrag beim Tabellendritten RB Leipzig. Diese soll bei etwa 60 Millionen Euro liegen. Jüngst hatte Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche allerdings der „Bild“-Zeitung erklärt: „Es gibt bisher keine Anfragen für ihn. Also gehe ich davon aus, dass er nächstes Jahr bei uns ist.“
Die Bayern haben generell das Thema Neuzugänge vorerst auf „Hold“ gestellt. In den aktuell wirtschaftlich unsicheren Zeiten für den Profi-Fußball geht es auch beim Rekordmeister nicht mehr vordringlich um neue Fußball-Stars wie Sané. dpa