FUSSBALL IN KÜRZE

Club freut sich: 6000 Fans verzichten

von Redaktion

Die Geschäftsführung von Hertha BSC hat Ex-Trainer Jürgen Klinsmann Egoismus vorgeworfen. Klinsmanns Botschaft sei zwar richtig gewesen: Man wolle als Club nach vorne schreiten. „Das Problem ist nur, dass es ihm nicht wirklich um Hertha BSC ging, sondern nur um sich selbst“, sagte Paul Keuter, Mitglied der Geschäftsleitung. Klinsmann habe dem Club nicht geholfen. „Vom Kulturwandel hat Klinsmann so viel Ahnung wie ein Hahn vom Eierlegen.“ Er sprach von „Ego-Wahn“ des ehemaligen Trainers. „Mir bleibt nur, ihm gute Besserung zu wünschen“, sagte Keuter.

Die DFL hat in der Corona-Krise zunächst keinem der 49 Bewerber die Lizenz für die kommende Saison verweigert. Die Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs hatte allerdings beschlossen, dass die finanziellen Kriterien in Form einer Liquiditätsberechnung in diesem Jahr nicht geprüft werden. Damit soll allen Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen. Manche Bewerber müssen bis Mitte Juni noch Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten.

Die Anhänger des 1. FC Nürnberg zeigen sich in der Corona-Krise solidarisch. Wie der Zweitligist mitteilte, verzichteten bislang 6000 der 21 000 Dauerkartenbesitzer auf eine Rückerstattung für die verbleibenden vier Saisonspiele. „Die überwältigende Resonanz auf unser Schreiben zeigt die besondere Treue der Club-Familie. Jeder Euro, den wir nicht zurückerstatten müssen, hilft dem Verein weiter“, sagte Finanzvorstand Niels Rossow.

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