Motorsport
Nach zahlreichen Diskussionen über die zusätzliche Senkung der Budgetobergrenze in der Formel 1 hat Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bestätigt, dass die Scuderia den Einstieg in die IndyCar-Serie prüft. „Ferrari empfindet seinen Angestellten gegenüber eine hohe soziale Verantwortung. Wir wollen sicherstellen, dass jeder auch in Zukunft einen Arbeitsplatz haben wird“, sagte Binotto: „Aus diesem Grund haben wir begonnen, alternative Programme zu evaluieren. Ich kann bestätigen, dass wir uns die IndyCar-Serie ansehen.“ Für einen Einstieg des italienischen Rennstalls in die vor allem in den USA populäre Rennserie müssten jedoch zunächst die Regeln überarbeitet werden. Mit Chevrolet und Honda gibt es zwei Motorenhersteller, zudem wird mit Einheitschassis von Dallara gefahren. Auch Langstreckenrennen und weitere Serien würden derzeit überprüft, man werde versuchen, „die beste Entscheidung zu treffen“, sagte der Teamchef.
Triathlon
Jan Frodeno hat nach der Verlegung der Ironman-WM in den Februar 2021 einen veränderten Qualifikationsmodus aus Rücksicht auf die Gesundheit der Profi-Athleten und -Athletinnen gefordert. „Eine Topform im Februar und im Oktober zu haben, ist möglich, und auch die Vorbereitung bekommt man hin. Unmöglich ist es allerdings, zwei weitere Male innerhalb von zwölf Monaten in Topform zu sein“, sagte der 38 Jahre alte dreimalige Titelträger am Freitag. Frodeno muss als Titelverteidiger seinen Startplatz noch einmal bestätigen, in dem er bei einem Ironman-Rennen lediglich das Ziel erreicht. Für viele andere Profis geht das Ticket aber nur über einen Sieg bei einem Rennen über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. „Daher müsste Ironman den Qualifikationsprozess der Profis unbedingt überdenken und ändern, sonst wird das keine gesunden Konsequenzen haben“, betonte Frodeno.