Müller ist nicht zu bremsen

von Redaktion

München – Diese Zahlen können sich sehen lassen: Seitdem Hansi Flick beim FC Bayern als Cheftrainer übernommen hat, gelangen Thomas Müller mit sechs Treffern und 13 Vorlagen 19 Torbeteiligungen – mehr schaffte kein Bayern-Spieler. Mit insgesamt 17 Assists in dieser Spielzeit ist er nicht nur der beste Vorbereiter der Liga, sondern hat auch die meisten Torvorlagen nach 27 Spieltagen seit der Datenerfassung geliefert. Inklusive seiner sieben Saisontore ist er an 24 Bayern-Treffern beteiligt – ihm fehlt damit nur noch ein Punkt zum persönlichen Saisonrekord.

Selbst als Rechtsaußen glänzt Müller unter Flick, obwohl er ja am liebsten hinter Stürmer Robert Lewandowski aufläuft. „Thomas kann beide Positionen sehr gut spielen“, sagte Flick nach dem Sieg gegen Frankfurt und ergänzte: „Heute hat er es auf der Position hinter Lewy hervorragend gemacht, ist immer wieder ausgewichen und hat die freien Räume sehr, sehr gut besetzt.“

So wie beim 1:0 durch Leon Goretzka, den Müller mit einer präzisen Flanke im Rückraum des Strafraums fand. „Leon Goretzka ist einer, der im Training immer lauthals fordert. Ich habe den Ball einfach in den Raum gespielt und ehrlich gesagt nicht gesehen, wer dort steht. Aber dann erwarte ich auch, dass der Leon dasteht, wenn er es schon immer fordert“, beschrieb der Offensivspieler seine Vorarbeit. Lob dafür gab es vom Torschützen: „Bei meinem Treffer hat sich die Qualität von Thomas gezeigt, dass er den Ball nicht blind reinschlägt, sondern mich so findet.“

Das zwischenzeitliche 2:0 besorgte Müller selbst. Eine Flanke von Alphonso Davies stocherte er aus kurzer Distanz irgendwie ins Tor. Dass Müller auch noch mit 30 Jahren ein absoluter Siegertyp ist, beweist ein Blick auf eine andere Statistik: Der Heim-Dreier gegen die Eintracht war sein 249. Bundesliga-Sieg mit den Bayern, womit er in der ewigen Rangliste mit Sepp Maier gleichzog. Noch führt Oliver Kahn die Liste mit 260 Siegen im Bayern-Trikot an, aber auch diese Bestmarke wird Müller bald knacken. Immerhin hat der Oberbayer erst kürzlich seinen Vertrag vorzeitig bis Sommer 2023 verlängert – er hat also noch gut drei Jahre Zeit, um weitere Bestmarken für die Roten aufzustellen.  bok

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