Luftige Klettermeter

von Redaktion

Die frühere Biathletin Laura Dahlmeier beweist sich – wieder einmal – im steilen Fels

VON JOHANNA STÖCKL

München – Dass Laura Dahlmeier die Berge liebt, ist bekannt. Die 26-jährige ehemalige Biathletin scheint so ziemlich jede alpine Spielart auf einem erstaunlich hohen Niveau zu beherrschen. Wer der rastlosen Multisportlerin auf Instagram bzw. Facebook folgt, sieht Laura regelmäßig in alpinem Gelände: beim Mountainbiken, auf Skitour, beim Eisklettern, Höhenbergsteigen, Trailrunning oder Felsklettern. Am Samstag war die furchtlose Gipfelstürmerin in Berchtesgaden, genauer gesagt: im Untersbergmassiv, keim Klettern. Dahlmeier dazu auf Instagram: „Luftige Klettermeter in der Heimat der Huberbuam. Hat richtig Spaß gemacht die Felsen rund um Berchtesgaden zu entdecken. Danke Thomas Huber für den super Tipp!“

Die ersten Reaktionen ihrer Fans: „Da wird mir beim Hinschauen schon schwindelig!“ „Laura du bist wahnsinnig!“ Auch Kletter-Ass Thomas Huber hinterlässt einen wertschätzenden Kommentar: „Ihr seid der Hammer!“ Thomas und Alexander Huber sind selbst gerade am Untersberg „beschäftigt“, weil die Brüder dort aktuell ein gemeinsames Kletterprojekt verfolgen.

Die Huberbuam und Laura Dahlmeier haben weit mehr Gemeinsamkeiten als ihren Sponsor Adidas/Terrex. Thomas Huber dazu: „Wir sind mit Laura regelmäßig in Kontakt. Uns verbindet eine Art sportliche Freundschaft. Außerdem machen wir gerade den Jagdschein zusammen.“ Und wenn Laura anruft und nach einem Klettertipp fragt, gibt’s von Thomas natürlich einen Vorschlag: „Ich habe Laura, die mit ihrer Kletterpartnerin Kathi unterwegs war, die sogenannte Renoth-Führe empfohlen, eine Kletterroute im achten Schwierigkeitsgrad.“ Bruder Alexander Huber hat den beiden starken Ladys am Scheibenkaser, einer Hütte am Weg zum Wandfuß, sogar zwei Bier deponiert. Für hinterher.

Ebenfalls in der Nähe ein weiterer Profi-Kletterer: Stefan Glowacz war zeitgleich mit seinem Kumpel Christian Schlesener ebenfalls am Berchtesgadener Hochthron beim Klettern: „Wir haben wohl eine Damen-Seilschaft neben uns gesehen, aber über die weite Entfernung nicht erkennen können, dass es sich dabei um Laura Dahlmeier handelt. Schade!“ Allerdings hätte ihn später der Gipfelruf „Hei, mi leckst am Arsch“ verwundert. „Das ist der Oberreintalgruß. Mir war klar, dass die Damen aus der Wetterstein-Gegend kommen müssen“, erzählte er.

Während Glowacz beim Abseilen in ein Unwetter geriet, erreichten Laura Dahlmeier und ihre Kletterpartnerin übrigens trockenen Fußes die Hütte. Die Olympiasiegerin findet sich eben auch auf schwierigem alpinen Terrain bestens zurecht.

Artikel 5 von 11