Bremen – Werder Bremen hat einen historischen Tiefpunkt verhindert, aber das nächste Ausrufezeichen im Abstiegskampf verpasst.
Das stark verbesserte Team von Trainer Florian Kohfeldt erarbeitete sich am Dienstagabend beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach erstmals nach zuvor sieben Heimpleiten einen Punkt im eigenen „Wohnzimmer“. Ein Achtungserfolg, der im Existenzkampf allerdings nur bedingt weiterhilft: Werder fehlen zwei Punkte auf den Relegationsplatz.
In den 90 Minuten umkämpften Minuten fehlte den Hanseaten gegen Gladbach der letzte Punch und die letzte Kreativität vor dem Tor von Yann Sommer, um nach dem ersehnten Befreiungsschlag am Samstag in Freiburg (1:0) nachlegen zu können. Immerhin gelang es Kohfeldts Mannschaft, die achte Heimpleite hintereinander und damit ein Egalisieren des Negativrekords von Tasmania Berlin (1965/66) und Hansa Rostock (2004/05) zu verhindern.
Die Borussia tritt derweil im Rennen um die Königsklassen-Plätze auf der Stelle. Drei Tage nach dem 1:3 gegen Leverkusen fehlte dem Team von Coach Marco Rose letztlich die Schärfe in vielen Aktionen, um mehr mitzunehmen. Gladbach muss im Schlussspurt zulegen. sid