Frankfurt – Erst kläglich, dann glücklich: Eintracht Frankfurt hat die sechste Niederlage in Folge mit einem beherzten Schlussspurt noch abgewendet. Die drückend überlegenen Hessen erkämpften gegen den SC Freiburg ein 3:3 (1:1), das trotzdem unnötig war. Weil Frankfurt aber viel zu viele Chancen ausließ, könnte der Vorsprung auf den Relegationsrang heute auf zwei Punkte schrumpfen.
Nach dem Rückstand durch Vincenzo Grifo (28.) traf Andre Silva (35.) für die Frankfurter, die noch das Nachholspiel in der kommenden Woche bei Werder Bremen in der Hinterhand haben. Den Chancenwucher der Gastgeber im zweiten Durchgang bestraften dann der eingewechselte Nils Petersen (67.) und Lucas Höler (69.), nach dem Anschlusstreffer durch Daichi Kamada (79.) gelang dem gerade eingewechselten Timothy Chandler (82.) der Ausgleich.
Kaum zu bremsen war erneut der offensivstarke Abwehrspieler Martin Hinteregger, der von hinten das Spiel ankurbelte. Abgesehen von fehlender Zielstrebigkeit in der Offensive und dem unglücklichen Rückstand – Makoto Hasebe hatte Grifos Schuss unhaltbar abgefälscht – war der Frankfurter Auftritt aber nicht übel.
Die nach der Pause nun deutlich dominierenden Hessen verpassten auch in der Folge beste Chancen. Erst Kamada (53.), dann Silva (55.) und zudem Hinteregger (56.) scheiterten aber am Freiburger Keeper Alexander Schwolow, der sein Team mit den Paraden im Spiel hielt. Die nächsten Möglichkeiten vergaben Dost und Silva (64.).
Wie man es besser macht, zeigten auf der anderen Seite Petersen und Höler. Mit den ersten Chancen seit einer gefühlten Ewigkeit stellten sie den Spielverlauf mit ihrem Doppelschlag auf den Kopf. Kamada machte es in der Schlussphase urplötzlich wieder spannend, dann schlug Chandler zu und rettete zumindest den mehr als verdienten Punkt. sid