FUSSBALL IN KÜRZE

von Redaktion

Solch ein Geldregen tut dem TSV 1860 gut: Der FC Augsburg hat bei seiner bisherigen Leihgabe vom VfL Wolfsburg, Felix Uduokhai, die Kaufoption gezogen. 2017 war der Innenverteidiger von den Löwen zu den Niedersachsen gewechselt. 1860 ist laut damaligem Vertrag mit zehn Prozent an Erlösen aus einem Weiterverkauf beteiligt. Die Ablöse, die Augsburg bezahlt, beträgt neun Millionen Euro, das war festgeschrieben, dazu kommen 2,5 Millionen Leihgebühr, die Wolfsburg diese Saison kassiert hat. Insgesamt also 11,5 Millionen. Macht für die Löwen 1,1 Millionen Euro.

Als Efkan Bekiroglu das Vertragsangebot der Löwen im vergangenen Dezember ablehnte, war zu erahnen, dass sich die Wege nach zwei gemeinsamen Spielzeiten trennen würden. Von interessierten Zweitligisten für den 24-jährigen Mittelfeldspieler war die Rede, später kursierte ein Angebot aus den Niederlanden. Nun hat der türkische Erstligist Alanyaspor den Zuschlag bekommen. „Wir haben uns lange um Efkan bemüht, verstehen und akzeptieren aber nun seinen Wunsch, in die erste türkische Liga zu wechseln“, kommentierte 1860-Sport-chef Günther Gorenzel den Transfer. Vertraglich sei alles geregelt. „Efkan wird uns bis zum letzten Spieltag der laufenden Saison zur Verfügung stehen.“  lk

Sport-Geschäftsführer Rudi Völler von Bayer Leverkusen schlägt eine Anpassung des Corona-Hygienekonzepts der Deutschen Fußball Liga (DFL) vor. „Mittlerweile ist es schwer nachvollziehbar, dass Menschen in Cafés ohne Mundschutz ihren Cappuccino trinken dürfen, während unsere Co-Trainer, die Ersatzspieler und wir Offiziellen auf der Tribüne mit großem Abstand und an der frischen Luft noch eine Maske tragen müssen. Zumal das vorliegende Konzept vor sechs Wochen geschrieben wurde, als die Zahlen viel dramatischer waren“, sagte er.

Drittligist FC Carl Zeiss Jena muss auch sein nächstes Heimspiel am Sonntag in der Ferne austragen und gibt sein Heimrecht an den 1. FC Kaiserslautern ab. Die Thüringer dürfen aufgrund der behördlichen Anordnungen im Freistaat nicht im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld antreten, daher findet das Spiel in Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion statt. Kurzfristig stand keine andere geeignete Spielstätte zur Verfügung. Das DFB-Präsidium hatte im Zuge der Corona-Krise die Möglichkeit in den Durchführungsbestimmungen verankert, bei zwingender Notwendigkeit einen Tausch des Heimrechts durch die Spielleitung vornehmen zu können. Das Heimspiel gegen den Chemnitzer FC am Sonntag (0:1) hatten die Jenaer aus gleichem Grund an einem neutralen Standort in Würzburg bestritten.

Artikel 2 von 11