München – Uli Hoeneß war zu Tränen gerührt. „Da hat es mich vom Bett rausgehauen, weil es eines meiner eindrücklichsten Erlebnisse war, das ich je gehabt habe“, erzählt der Ehrenpräsident des FC Bayern über einen besonderen Moment im Gefängnis. Bastian Schweinsteiger hatte dem zu diesem Zeitpunkt inhaftierten Hoeneß nach dem WM-Triumph in Brasilien Dankesworte via TV geschickt. Das, so Hoeneß im Rückblick, sei „unglaublich“ gewesen.
Es ist eine von vielen Anekdoten, die Til Schweiger in einer zweistündigen Dokumentation „Schweinsteiger: Memories – Von Anfang bis Legende“ über Bastian Schweinsteiger aufgreift. Ab heute ist der Film bei Amazon Prime Video zu sehen.
Produzent Schweiger (56) setzt seinem Kumpel Schweinsteiger damit ein Denkmal. „Ich habe immer gesagt, das Wichtigste, das man haben kann, sind Erinnerungen. Ich will irgendwann zu Hause sitzen mit meiner Familie und über Erinnerungen sprechen“, betont Schweinsteiger (35). Erinnerungen werden zuhauf geweckt – wie etwa an das WM-Finale, als Schweinsteiger mit blutender Kopfwunde zum Helden von Rio wurde, oder an das „Drama dahoam“ 2012 mit dem untröstlichen Elfmeter-Fehlschützen Schweinsteiger. sid