München – Unterhachings Präsident Manfred Schwabl ließ sich auch durch die 1:2-Heimniederlage gegen Ingolstadt nicht aus der Ruhe bringen. Er denkt so: „Wie müssen bis vier Spieltage vor Schluss weiter oben mitmischen, dann wird man sehen, wer körperlich die meisten Reserven hat.“
Aktuell können die Hachinger froh sein, dass sie über einen großen Kader verfügen. Denn vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Preußen Münster gibt es viele prominente Ausfälle: Neben den Langzeitverletzten Marc Endres und Seppi Welzmüller müssen jetzt auch noch Dominik Stahl (fünfte Gelbe Karte) und Stephan Hain (Daumenbruch) pausieren. „Wenn wir gleich drei unserer Kapitäne ersetzen müssen, dann fällt das natürlich ins Gewicht“, sagt Trainer Claus Schromm, der aber hofft, dass Hain nicht allzu lange fehlen wird: „Wenn die Schwellung am Daumen schnell zurückgeht, steht er uns vielleicht in zehn Tagen wieder zur Verfügung.“ Anfang Oktober mussten sich die Hachinger zu Hause gegen Münster mit einem 2:2 begnügen. „Jetzt haben wir mit diesem Gegner ein Hühnchen zu rupfen, aber Münster ist gut aus der langen Pause gekommen und hat sich zuletzt beim 2:3 gegen den FC Bayern II gut verkauft“, betont Schromm, der nicht nur wegen der Ausfälle, sondern auch wegen der hohen Belastung die Rotationsmaschine anwerfen wird. So kehren Max Dombrowka und Jim-Patrick Müller nach einer Sperre in den Kader zurück, Niklas Stierlin und Alexander Fuchs sind die Alternativen für das Mittelfeld, Florian Dietz oder Dominik Stroh-Engel könnten den verletzten Hain ersetzen.
Offiziell bestätigt haben die Hachinger jetzt auch die Verpflichtung von Julien Richter (zuletzt Wacker Burghausen/wir berichteten). „Er ist ein großes Talent, mit einer sehr guten Perspektive“, urteilt Schromm über den 21-jährigen Offensivspieler, der ablösefrei wechselt und bei den Hachingern einen Vertrag bis 2023 unterschrieben hat. KLAUS KIRSCHNER