München – Der FC Bayern hat den ersten Transfer seit der Corona-Krise getätigt. Wie gestern bekannt wurde, sicherten sich die Münchner die Dienste von Tanguy Kouassi (18) von Paris St. Germain. Der französische Junioren-Nationalspieler wechselt demnach ablösefrei nach München – lediglich eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von 300 000 Euro und ein Handgeld sind fällig.
Innenverteidiger Kouassi, der auch im zentralen Mittelfeld spielen kann, gilt als eines der größten Talente seines Jahrgangs und passt damit genau ins Anforderungsprofil des deutschen Rekordmeisters. Der FCB hält schon länger Ausschau nach einem Defensivspieler, der die Nachfolge von Javi Martinez antreten und auf mehreren Positionen spielen kann.
Laut französischen Medienberichten versuchten die Pariser in den vergangenen Wochen vergeblich, den auslaufenden Vertrag mit dem Youngster zu verlängern. Unter anderem sollen RB Leipzig. Manchester City und der FC Barcelona sich um die Dienste des Abwehrspielers bemüht haben. Kouassi kam diese Saison bei den Profis in 13 Spielen zum Einsatz. Bereits in den vergangenen Jahren sicherten sich die Bayern hoch veranlagte Talente wie Michael Cuisance (20), Sarpreet Singh (21) oder Alphonso Davies (19).
Noch bevor der Transfer von Kouassi durchsickerte, machte ein anderes Gerücht gestern die Runde. Laut der spanischen Sportzeitung AS soll der deutsche Rekordmeister Top-Anwärter auf einen Transfer von Achraf Hakimi (21) sein. Der Marokkaner ist von Real Madrid an Dortmund ausgeliehen, soll nach der Saison aber wieder nach Spanien zurückkehren. Zwar ist Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge der Meinung, dass Hakimi dem Club gut zu Gesicht stehen würde, doch die kolportierte Ablösesumme von 60 Millionen Euro dürfte die Münchner abschrecken. Außerdem macht Benjamin Pavard (24) seine Sache als Rechtsverteidiger aktuell gut. bok