FUSSBALL IN KÜRZE

von Redaktion

Borussia Dortmund setzt in unruhigen Zeiten auf Kontinuität und verkündete die Vertragsverlängerung mit seinem Erfolgsmanager Michael Zorc (57) um ein Jahr bis 2022. Laut eines Berichts der WAZ hat sich der Vizemeister zudem dazu entschieden, mit seinem Trainer Lucien Favre trotz aller Zweifel in die kommende Saison zu gehen. Gedankenspiele mit Ex-Bayern-Coach Niko Kovc wurden demnach verworfen. Zorc, mit 463 Einsätzen Bundesliga-Rekordspieler des BVB, sprach angesichts der Corona-Pandemie von einer Zeit, „die geprägt sein wird von großen Herausforderungen. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich in einer solchen Phase an Bord meines Vereins bleibe.“

Timo Werner kehrt RB Leipzig den Rücken, doch ein anderer Leistungsträger bleibt dem Bundesligisten erhalten: Mittelfeldspieler Kevin Kampl verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis Ende Juni 2023. „Meine Familie und ich fühlen uns hier unheimlich wohl, und Leipzig ist für uns wie ein zweites Zuhause geworden“, sagte der Slowene. „Der Verein hat mir trotz meiner langwierigen Verletzung immer klar signalisiert, dass wir gemeinsam in die nächsten Jahre gehen wollen, und ich denke, dass ich das Vertrauen seit meiner Rückkehr zurückzahlen konnte.“ Der 29-Jährige, der im Sommer 2017 für 20 Millionen Euro aus Leverkusen gekommen war, hatte wegen Sprunggelenks-Problemen lange gefehlt. Nach seiner Rückkehr avancierte Kampl schnell wieder zum lauf- und zweikampfstarken Anführer.

Mario Götze bleibt am Samstag ein letzter Einsatz im Trikot von Borussia Dortmund verwehrt. Der 28-Jährige kann aufgrund des DFL-Hygienekonzepts gegen Hoffenheim nicht Teil des BVB-Kaders sein. Götze und seine Frau Ann-Kathrin waren Anfang Juni erstmals Eltern geworden. Da Sohn Rome einige Wochen zu früh zur Welt kam, war der Weltmeister von 2014 zuletzt regelmäßig mit Frau und Kind im Krankenhaus. Damit konnte Götze sich nicht an die strikten Hygienerichtlinien der DFL halten. Mittlerweile geht es dem Baby laut einer BVB-Mitteilung gut.

Österreich will ab Anfang August bei Fußballspielen wieder Zuschauer in begrenzter Anzahl in die Stadien lassen. Dann sollen wieder bis zu 1250 Fans pro Spiel erlaubt sein. Ab 1. September soll die Maximalkapazität auf 5000 bis 10 000 Fans pro Spiel angehoben werden. Das sagte Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler der „Kleinen Zeitung“. Aktuell finden die Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer statt. Bald soll es eine allgemeine Obergrenze für Veranstaltungen geben, dabei werde auch zwischen Freiluft- und Hallen-Events unterschieden. Auch die Infrastruktur der Stadien sei entscheidend für die zulässige Höchstgrenze.

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