Budapest – Sergio Perez setzt sich offenbar schon mit seinem vorzeitigen Aus beim künftigen Formel-1-Team Aston Martin auseinander. Durch den Abschied des Mexikaners wäre der Weg frei für Sebastian Vettel.
Der Sender „ESPN Mexiko“ berichtete am Donnerstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte, aber angeblich Perez nahe stehende Quellen, dass sich der 30-Jährige der Verhandlungen des aktuellen Rennstalls Racing Point mit Vettel bewusst sei und sich bereits nach Alternativen umschaue, weil er nach der laufenden Saison wahrscheinlich seinen Platz räumen muss.
Perez hat zwar einen Vertrag, der noch bis Ende 2022 gültig ist. Der Kontrakt soll allerdings eine Klausel enthalten, derzufolge sich das Team von dem Mexikaner gegen Zahlung einer angeblich siebenstelligen Summe trennen kann. Als möglicher künftiger Arbeitgeber von Perez in der Königsklasse wird immer wieder das amerikanische Haas-Team genannt.
Falls Perez Racing Point verlässt, wäre ein Cockpit für den viermaligen Weltmeister Vettel frei. Dessen Vertrag bei Ferrari läuft nach dieser Saison aus und wurde von den Italienern nicht verlängert. Vettel wird dann insgesamt sechs Jahre für die Scuderia gefahren sein – und dürfte sich ohne den erhofften Weltmeistertitel im roten Rennwagen verabschieden.
Beim designierten Aston-Martin-Team wäre Lance Stroll der Teamkollege des 33 Jahre alten Vettel. Der 21-jährige Kanadier ist der Sohn des milliardenschweren Team-Mitbesitzers Lawrence Stroll und daher unumstritten für das kommende Jahr – im Gegensatz zu Perez. dpa