Clemens Tönnies will auch nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender von Schalke 04 die Spiele der Königsblauen im Stadion verfolgen. „Ich werde Schalke nicht den Rücken kehren, werde weiter zu Spielen gehen. Ich kann doch nicht einfach die schönsten 26 Jahre meines Lebens, die ich dort hatte, abhaken“, sagte Tönnies dem „Westfalenblatt“. „Schalke liegt mir natürlich unglaublich am Herzen. Und das bleibt auch so.“ Der milliardenschwere Fleischfabrikant hatte nach großem Druck von außerhalb Ende Juni seinen Rücktritt erklärt. Tönnies war seit 2001 Aufsichtsratschef, in Schalker Gremien saß er seit 1994.
Der einstige Bayern-Profi Renato Sanches (22) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und kann momentan nicht am Training von OSC Lille teilnehmen. Neben dem Portugiesen sind auch seine Teamkollegen Jonathan Ikone (22) und Jonathan Bamba (24) betroffen, Lille-Trainer Christophe Galtier nahm dies zum Anlass für einen Appell an die Franzosen.„Ich hatte acht Tage frei, und ich habe gesehen, wie wir uns verhalten“, sagte er am Samstag: „Machen wir so weiter, dann gibt es ein Durcheinander. Dann werden wir die zweite Welle nicht verhindern können.“ Sanches, von 2016 bis 2019 bei Bayern unter Vertrag, hatte die ersten Symptome im Rahmen eines Kurzurlaubs in seiner portugiesischen Heimat gezeigt und sei dort dann positiv getestet worden. „Er ist noch immer dort und kann nicht reisen, weil er zunächst zweimal negativ getestet werden muss“, sagte Galtier.
Der frühere Bundesliga-Torhüter Tomislav Piplica arbeitet künftig als Cheftrainer im Amateurfußball. Der einstige Kultkeeper von Energie Cottbus übernimmt die zweite Mannschaft der SpVgg Bayreuth in der Bezirksliga Oberfranken Ost. Gleichzeitig wird der 51-Jährige bei den Oberfranken auch als Koordinator Leistungssport arbeiten und als Schnittstelle zwischen dem Nachwuchs und dem Regionalliga-Team fungieren.
Der portugiesische Trainer Jorge Jesus kehrt zu Benfica Lissabon zurück. Der 65-Jährige legte sein Amt beim brasilianischen Meister Flamengo nieder, wie die Südamerikaner mitteilten. Jesus hatte den Club aus Rio de Janeiro, bei dem aktuell auch der Ex-Bayer Rafinha unter Vertrag steht, in 13 Monaten zu fünf Titeln geführt, unter anderem zum Gewinn der Copa Libertadores (2019). Erst vor Kurzem hatte er seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Benfica hatte Jesus bereits zwischen 2009 und 2015 trainiert, ehe er sich dem Stadtrivalen Sporting anschloss. Medienberichten zufolge unterschreibt er nun bei Benfica, wo seit Anfang des Jahres auch der Ex-Löwe Julian Weigl spielt, einen Dreijahresvertrag und kassiert drei Millionen Euro pro Jahr.