Handball
Der dänische Torhüter Niklas Landin ist zum „Welthandballer 2019“ gewählt worden. Der Schlussmann und Kapitän des deutschen Rekordmeisters THW Kiel erhielt bei der Fan-Umfrage des Weltverbandes IHF die meisten Stimmen. Sein Landsmann und früherer Bundesliga-Coach Nikolaj Jacobsen triumphierte bei der Trainerwahl. Der 31-jährige Landin hatte im vergangenen Jahr unter Jacobsen mit Dänemark nicht nur bei der WM den Titel geholt, sondern mit dem THW auch den EHF Cup gewonnen. Jacobsen hatte vor seinem Engagement als Nationaltrainer Dänemarks bis Ende der Saison 2018/19 zudem den Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen trainiert. Als Welthandballerin wurde die norwegische Spielmacherin Stine Bredal Oftedal (Györi ETO KC) ausgezeichnet, wie Landin erhält sie erstmals die IHF-Auszeichnung. Die Wahl des Welttrainers einer Frauen-Mannschaft gewann der Franzose Emmanuel Mayonnade, der die Niederländerinnen Ende 2019 zum WM-Titel geführt hatte.
Boxen
Profi-Boxer Agit Kabayel (27) hat einen großen Schritt Richtung WM-Kampf gemacht. Der derzeit beste deutsche Schwergewichtler gewann auf der Seebühne in Magdeburg vor 800 Zuschauern gegen den Griechen Evgenios „Achilles“ Lazaridis einstimmig nach Punkten und sicherte sich den WBA-Continental-Titel. Es war der 20. Sieg im 20. Profikampf für Kabayel. Auch Juniorenweltmeister Peter Kadiru (23) hat seine Erfolgsserie fortgesetzt. Die deutsche Schwergewichtshoffnung gewann in Magdeburg gegen Eugen Buchmüller (Bremen) durch technischen K.o. nach der dritten Runde. Es war der achte Sieg im achten Profikampf für Kadiru, der vom früheren Klitschko-Manager Bernd Bönte betreut wird. Buchmüller erlitt in der zweiten Runde eine Schulterverletzung und musste später aufgeben.
Eiskunstlauf
Nach einem Sturz aus dem Fenster ist die russische Eiskunstläuferin Jekaterina Alexandrowskaja in Moskau gestorben. Die 20-Jährige sei im Zentrum der russischen Hauptstadt aus dem sechsten Stock gefallen, sagte ihr Trainer Andrej Chekalo am Samstag. Alexandrowskaja war im Paarlauf bei den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang für Australien gestartet, beendete allerdings ihre Karriere im Januar, nachdem bei ihr Epilepsie festgestellt worden war. Bereits zuvor habe sie an Depressionen gelitten, sagte Chekalo. Russische Medien berichteten, sie habe einen Zettel hinterlassen, der als Abschiedsnotiz gedeutet werden könne. Die russischen Behörden kommentierten den Fall nicht.