Zu Uli Hoeneß hatte Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt immer eine besondere Nähe – im wahrsten Sinne des Wortes. Etwa bei unzähligen Spielen auf der Bayern Bank. Oder auch, wenn der Doc einen Spieler untersuchte. „Uli stand oft neben mir und wollte wissen, wie meine Diagnose ist. Häufig war auch noch der Trainer dabei. Aber ich habe immer alles um mich herum ausgeblendet, um mich voll aufs Tasten konzentrieren zu können. Deshalb untersuche ich auch oft mit geschlossenen Augen.“ Hoeneß sei für ihn aber kein Hindernis gewesen, sondern ein positiver Impulsgeber. „Uli hat mich nie unter Druck gesetzt, sondern einfach gewollt, dass ich das Beste für den verletzten Spieler raushole. Er stand hinter mir. Ich habe immer ehrliches Vertrauen gespürt. Dieser Respekt hat mich gestärkt.“ bez