Schäfer dominiert

von Redaktion

Siebenkämpferin holt Titel in Vaterstetten

Vaterstetten – Das Stadion in Vaterstetten ist ein gutes Pflaster für die Austragung der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften (DMM). Wenngleich es im Vorfeld Probleme mit der Stadionfreigabe durch die Gemeinde gab und der TSV Vaterstetten als lokaler Ausrichter absprang, fühlen sich die Vielseitigkeits-Leichtathleten dort gut aufgehoben. Das zeigten bereits die U 18-Wettkämpfe. So knackte Serina Riedel (TSV Zeulenroda) trotz strömenden Regens im Siebenkampf mit 5818 Punkten die 21 Jahre alte Bestmarke. Den Wettbewerb der Frauen dominierte wie erwartet Carolin Schäfer, Vizeweltmeisterin von 2017. Sie legte früh ihre Nervosität ab und eröffnete über 100-Meter-Hürden mit neuer persönlichen Bestzeit von 13,40 Sekunden den Siebenkampf.

„Ein toller Einstieg“, freute sich die 28-jährige Frankfurterin, die die DMM als Standortbestimmung für kommende Aufgaben sah. Auch in der Abschlussdiziplin, den 800 Metern, wollte die Polizeikommissarin so schnell wie noch nie absolvieren. Dieses Ziel verfehlte sie allerdings um gut zwei Sekunden deutlich. Mit 6319 Punkten gab’s dennoch das geplante Gold, das zweite bei einer Deutschen Mehrkampf-Meisterschaft.

Bei den Herren kam der große Knall vor dem ersten Resultat. Nachdem Weltmeister Niklaus Kaul verletzungsbedingt nicht am Start war, schien Gold für Mathias Brugger vom SSV Ulm reserviert zu sein. Doch bereits im 100- Meter-Rennen war Endstation. Ihm unterlief der zweite Fehlstart: Disqualifikation. Das Fehlen weiterer 8000-Punkte-Kandidaten nutzte der Aachener Jannis Wolff zum Sieg (7678). WOLFGANG HERFORT

Artikel 1 von 11