Franz Beckenbauer möchte Hansi Flick bis in alle Ewigkeit an Bayern München binden. Man könne dem Triple-Trainer „bedenkenlos“ einen Zehnjahresvertrag geben, sagte der „Kaiser“ der „Bild“, „du kannst ihm auch einen 100-jährigen Vertrag geben“.
Flicks Arbeitspapier beim deutschen Fußball-Rekordmeister läuft bis 2023. Die Sorge, dass der 55-jährige Erfolgscoach dem Werben eines anderen internationalen Top-Klubs erliegen könnte, teilt Beckenbauer (74) nicht. „Klar, es gibt Barcelona, Real Madrid und ein paar andere. Ich glaube aber, dass Hansi noch einige Jahre bei Bayern bleibt und dann sagt: ,Ich war lange genug da, lasst mich frei.’“
Auch Beckenbauer lobte Flicks Arbeit in höchsten Tönen. Der Coach habe die Mannschaft nach der Amtsübernahme von Niko Kovac im November „wieder zum Leben erweckt“. Das sei eine große Kunst gewesen, meinte der DFB-Teamchef beim WM-Triumph 1990: „Um aus so einem Haufen eine Einheit zu machen, musst du schon ein Zauberer sein.“
Nach dem Erfolg mit der Nationalmannschaft in Rom hatte Beckenbauer der DFB-Auswahl eine goldene Zukunft prophezeit und sie über Jahr hinaus für unschlagbar erklärt – ein Irrtum, wie sich dann in den 90er Jahren herausstellen sollte. „Das Wort ,unschlagbar’ nehme ich nicht mehr in den Mund“, sagte er nun mit einem Schmunzeln über die Triple-Bayern. Aber: „Sagen wir mal so: Es wird nicht leicht für den Rest der Liga…“