„Angie ist eine Wundertüte“

von Redaktion

Frauentennis-Chefin Barbara Rittner traut Kerber bei den US Open einiges zu

New York – Deutschlands Frauentennis-Chefin Barbara Rittner freut sich sehr über das Comeback von Angelique Kerber bei den US Open. „Das zeigt, wie sehr das Feuer noch bei ihr brennt“, sagte Rittner am Donnerstag in einer Pressekonferenz des TV-Senders Eurosport, für den sie während des Grand-Slam-Turniers vom 31. August bis 13. September wieder als Expertin arbeiten wird. Wegen der Coronavirus-Pandemie sendet Eurosport in diesem Jahr allerdings von München aus.

Kerber wird in New York, wo sie 2016 gewann und zur Nummer eins der Welt wurde, erstmals seit ihrem Achtelfinal-Aus bei den Australian Open wieder ein Match bestreiten. Danach musste die deutsche Nummer eins wegen Oberschenkelproblemen pausieren, ehe die Corona-Krise die komplette Tennis-Tour für rund fünf Monate lahmlegte.

„Natürlich ist es schwer, ohne jede Matchpraxis in ein Grand-Slam-Turnier zu gehen. Aber Angie ist sehr erfahren und sie hat dieses Mal absolut keinen Druck“, sagte Rittner (47). „Von daher ist ihr alles zuzutrauen. Sie ist so etwas wie eine Art Wundertüte.“

In Runde eins wartet immerhin schon einmal eine machbare Aufgabe. Kerber trifft auf die Australierin Ajla Tomljanovic. Eine lösbare Aufgabe bescherte die Auslosung auch dem besten deutschen Spieler der ATP-Tour – Alexander Zverev bekommt es zu Beginn des Turniers in New York (ab 31. August) mit Kevin Anderson (Südafrika), Nummer 124 der Weltrangliste, zu tun. 2017 allerdings stand Anderson schon mal weitaus besser da – seinerzeit verlor er bei den US Open erst im Finale gegen den spanischen Ausnahmekönner Rafael Nadal  dpa/sid

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