von Redaktion

Madrid – Der Konflikt um den wechselwilligen Lionel Messi eskaliert. Der zum Abschied entschlossene Weltfußballer blieb am Sonntag zunächst den obligatorischen Corona-Tests bei seinem Noch-Arbeitgeber FC Barcelona einfach fern. Wenig später erhielt der 33-Jährige eine Nachricht wie ein Keulenschlag: Die spanische Profiliga schlug sich auf die Seite des Vereins und teilte mit, der Profi dürfe entgegen seinem Willen nicht ablösefrei gehen. Im Vertrag des Argentiniers, der bis Juni 2021 läuft, sei eine Ablöseklausel verankert, die weiterhin Gültigkeit habe.

Die Liga werde dem Profi keine Freigabe für einen Vereinswechsel erteilen, wenn der festgeschriebene Betrag nicht vorher bezahlt werde. LaLiga nennt die Summe zwar nicht, nach übereinstimmenden Medienberichten beläuft sich diese aber auf 700 Millionen Euro.

Messi wäre bei den Corona-Tests am Sonntag um 10.15 Uhr an der Reihe gewesen. Der Arzt und mit ihm Dutzende Reporter und Fotografen warteten vergebens. „Messi kam nicht zu den PCR-Tests“, titelte die katalanische Zeitung „Sport“ gleich mit drei Ausrufezeichen..

Der Test- und Trainingsboykott bringt den Streit zwischen Profi und Verein in eine neue Dimension. Die Chefetage um Präsident Josep Bartomeu werde bald zusammenkommen, um über Konsequenzen zu beraten, so spanische Medien.  dpa

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