Wieder vereint

von Redaktion

Auch Löw setzt auf das Duo Süle-Sané

Stuttgart – Leroy Sané hatte mit seinem extravaganten Kleidungsstil bei so mancher DFB-Ankunft für Aufsehen gesorgt. Doch der Königstransfer ist lernfähig. Also schraubte er in Stuttgart seinen Eigensinn für Mode zurück und fuhr im schlichten weißen Pullover und einer beigen Hose vor. Allerdings verzichtete der Neu-Münchner, anders als seine DFB-Kollegen, auch auf einen Mundschutz und huschte schnell mit Reisetasche ins Hotel.

Dort dürfte die Wiedersehensfreude mit dem Flügelstürmer groß gewesen sein. Immerhin fand sich Sané zum ersten Mal seit seinem überstandenen Kreuzbandriss wieder im Kreise des DFB ein. Als letzter Nationalspieler kam Niklas Süle in Stuttgart an. Der Innenverteidiger und Sané waren vergangenes Jahr bekanntlich Kreuzband-Leidensgenossen, doch spätestens mit seinem Einsatz im Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain hat sich Süle wieder zurückgemeldet.

Die Nationalmannschaft ist für den Angreifer seit seiner WM-Ausbootung 2018 gewohntes Terrain – und auch in München hat sich der Außenbahnspieler schon gut eingelebt. Bereits Anfang August berichtete Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Gespräch mit unserer Zeitung, dass sich Sané im Training „flüssig und problemfrei bewegt“.

Gleichzeitig mahnte er zu Geduld: „Er kommt aus einer Verletzung mit sehr langer Pause. Ich hatte als Profi dieselbe Verletzung und weiß, dass man im Training vor allem an den Wettkampf, das große Feld, die Räume herangeführt werden muss.“ Sané kann erstmals am Donnerstag wieder Spielpraxis auf Wettkampf-Niveau sammeln, wenn das Nations-League-Spiel gegen Spanien ansteht. Dann wird auch Niklas Süle seinem ehemaligen Leidensgenossen auf dem Feld zur Seite stehen.  bok

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