München – Großer Empfang für den Kaiser. Einen Tag nach seinem 75. Geburtstag war Franz Beckenbauer zu Gast in der Allianz Arena, um die Sonderausstellung zu seinen Ehren zu eröffnen.
Der FC Bayern überraschte seinen ehemaligen Spieler, Trainer und Präsidenten mit einer Feier im engsten Kreis. Zu den 40 persönlichen Gratulanten gehörten neben anderen: die gesamte Führungsriege der Bayern, Lothar Matthäus sowie Günter Netzer. Per Videobotschaften richteten Brasilien-Idol Pelé und DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler beste Wünsche aus.
Ehrenpräsident Uli Hoeneß bezeichnete Beckenbauer mit stockender Stimme als „größten Spieler, den Deutschland je hervorgebracht hat“. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nannte den 75-Jährigen Giesinger „Muse des Erfolgs“. Beckenbauer, der mit Frau Heidi, 53, und Sohn Joel, 19, erschienen war, sagte: „Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die auf die Idee kamen, einen solchen Tag für mich auszurichten.“
Am Tag danach begründete Hoeneß diese Idee bei Sport1: „Eine sehr emotionale Feier mit Franz und seiner Familie, die war absolut angemessen. Nachdem der eine oder andere Zeitungsartikel und vor allem die ZDF-Dokumentation so katastrophal waren. Manche reduzieren die 50 Jahre, die er im Fußball ist, auf alles, was nach der WM aufgekommen ist. Der Vorwurf, dass er Spiele gekauft habe, ist absolut falsch. Diejenigen, die es geschrieben haben, können es bis heute nicht ansatzweise belegen.“ jau