FUSSBALL IN KÜRZE

von Redaktion

Für Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg sind die jüngsten Äußerungen des Aufsichtsrats Uli Hoeneß über die Vertragslage von David Alaba beim FC Bayern kontraproduktiv. „Sein Verhalten erleichtert die Situation natürlich in keiner Weise“, sagte Effenberg dem Nachrichtenportal t-online.de. Hoeneß hatte Alabas Berater Pini Zahavi im Sport1-Doppelpass als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet; Alaba habe sich wie jeder andere in die Gehaltsstruktur des Triple-Gewinners einzuordnen. Angeblich will der österreichische Nationalspieler im Falle einer Vertragsverlängerung 25 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Effenberg sieht auch dies kritisch. „Als Spieler muss ich doch wissen: Will ich bei meinem Verein bleiben und verlängern? Will ich den Verein verlassen – und das am liebsten heute? Oder will ich meinen Vertrag erfüllen und dann noch mal etwas Neues ausprobieren?“, sagte er. Anscheinend gehe es Alaba „gar nicht um zwei, drei Millionen Euro Jahresgehalt, sondern um Respekt und Wertschätzung“.

Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus geht in seiner Saison-Prognose für „Sport Bild“ hart mit Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre ins Gericht. „Dortmund könnte Meister werden, für den Fall, dass der FC Bayern nicht in der Bundesliga spielen würde. Ansonsten bräuchte der BVB schon eine hundertprozentige Saison mit einem FC Bayern, der zeitgleich Fehler macht. Diese Fehler machte aber Favre zuletzt“, sagte Matthäus. Er begründete seine Kritik an Favre so: „Sancho wie Emre Can in einem Spitzenspiel wie gegen Bayern nicht von Anfang an einzusetzen, machte bei der 0:1-Niederlage in der Rückrunde den Unterschied.“ In solchen Topduellen brauche man die Mentalität eines Emre Can und die Ausnahmeklasse von Sancho. „Seine Aufstellung hatte Favre exklusiv“, fuhr Matthäus fort, „mich erinnert das an die Fehler von Pep Guardiola beim Aus von Manchester City in der Champions League gegen Lyon, als er Kevin De Bruyne rechts statt auf seiner Stammposition aufstellte.“

Im Streit mit Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München um den DFB-Pokalgegner des Bundesligisten FC Schalke 04 wird der Widerspruch des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) am 28. September vor dem Münchner Landgericht verhandelt. Die mündliche Verhandlung wurde für 10.30 Uhr anberaumt. Die auf Kartellrecht spezialisierte 37. Zivilkammer des Münchner Landgerichtes hatte am vergangenen Freitag nach der kurzfristigen Klage des Drittliga-Aufsteigers Türkgücü München eine Einstweilige Verfügung erlassen, die zur Aussetzung der nur zwei Tage später geplanten Partie in Gelsenkirchen zwischen dem Viertligisten FC Schweinfurt 05 und Schalke durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) führte.

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