Enteignet die Bayern – ein bisschen!

von Redaktion

GÜNTER KLEIN

Uli Hoeneß schlug am Sonntag im „Doppelpass“ den Sozialismus-Alarm, als darüber gesprochen wurde, wie man der Übermacht der Bayern begegnen solle. Er meinte: „Glauben Sie, es ändert was, wenn man uns 50 Millionen wegnimmt und es auf die 17 anderen Vereine verteilt?“ Drei Millionen für jeden.

Nein, das würde nichts ändern. Die Einschnitte müssen tiefer sein. Eine Liga, in der der Kleinste 45 Millionen Euro Umsatz macht und der Reichste 750 Millionen, ist ein schlechter Witz. Im US-Sport, der nicht sozialistisch, sondern turbokapitalistisch ist, wird Wettbewerb reguliert. Über die Etats. Da hat der Krösus ein Drittel mehr als der Arme.

Das wird es in Deutschland nicht geben, klar. Doch man kann eingreifen. Die TV-Erlöse – wie das früher war – aufteilen. Durch 18. Ja, der FC Bayern ist der attraktivste Club, aber auch er braucht Mitspieler, die er hinter sich lassen kann. Die Gelegenheit für Veränderung ist: jetzt.

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