3:1 – Leipzig siegt trotz Chancenwucher

von Redaktion

Leipzig – Als die Spieler von RB Leipzig ihre Ehrenrunde vor den zurückgekehrten Fans genossen, erlaubte sich Trainer Julian Nagelsmann einen kurzen Flachs mit Torschütze Yussuf Poulsen und stieg danach sofort in die Analyse ein: Beim 3:1 (2:0) der Sachsen gegen den FSV Mainz 05 war tatsächlich noch nicht alles Gold, was glänzte, doch auch ohne den abgewanderten Torjäger Timo Werner gelang zum Bundesliga-Start immerhin ein sicherer Auftaktsieg.

Emil Forsberg (17., Foulelfmeter), Poulsen (21.) und Amadou Haidara (51.) trafen vor 8500 Zuschauern für die Platzherren. Nach Leipziger Nachlässigkeiten sowohl bei der Chancenverwertung als auch in der Defensive sorgte der Mainzer Stürmer Jean-Philippe Mateta (48.) mit seinem Anschlusstreffer zwischenzeitlich für Spannung.

Die Mängel seines wieder beherzt aufspielenden Teams waren Nagelsmann 33 Tage nach dem Ritt ins Halbfinale des Champions-League-Turniers in Lissabon nicht entgangen: „Wir hatten noch drei, vier Hundertprozentige, wo wir den Deckel früher hätten draufmachen können“, monierte der Coach.

Dabei ging alles gut los. Olmo wurde nach einer guten Viertelstunde von Leandro Barreiro gefoult. Forsberg verwandelte den folgenden Elfmeter. Kurz danach erhöhte Poulsen per Kopf über Zentner hinweg in die lange Ecke. Doch: Im ersten Durchgang hätte Leipzig auch tatsächlich noch öfter jubeln können. Aber Zentner hielt erst gegen Poulsen (29.), und dann traf Forsberg (31.) nur den Pfosten. Vielleicht macht es der Norweger Alexander Sörloth (Crystal Palace) bald besser. Wie Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vor dem Anpfiff sagte, ist man bei dem Transfer „auf der Zielgeraden“.

Im zweiten Abschnitt traute sich Mainz mehr zu. Leipzig gewährte den Gästen aber auch Räume. Matetas Treffer zum 1:2 war die Folge. Weil Haidara aber nur Minuten später eine Forsberg-Vorlage über die Linie beförderte, war der alte Abstand wieder hergestellt und der Erfolg der Gastgeber ungefährdet.  sid

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