von Redaktion

Gelsenkirchen – Ralf Rangnick wird es schon mal nicht. Seit Sonntag läuft bei Schalke 04 die Suche nach einem neuen Trainer auf Hochtouren, doch die von vielen Fans favorisierte Lösung gab Königsblau am Montag einen Korb. „Ich kann mir zurzeit überhaupt nicht vorstellen, ein drittes Mal zu Schalke zu kommen, und schon gar nicht als Trainer, der kurzfristig die Negativ-Serie beenden soll“, sagte Rangnick der Funke-Mediengruppe.

Dabei hätte Rangnick durchaus gepasst: Der Taktikfuchs kennt Schalke aus dem Effeff, seine Kompetenz ist unbestritten. „Er ist ein Fußballfachmann, der etwas aufbauen kann. Das wäre ein feiner Schachzug“, sagte auch Rio-Weltmeister und Club-Ikone Benedikt Höwedes über die mögliche Nachfolge des entlassenen David Wagner. Doch daraus wird nun nichts. Seine geäußerte Sympathie zu Schalke sei „alles andere als eine Bewerbung“ gewesen, betonte Rangnick. 24 Stunden zuvor hatte er noch erklärt, es mache „nicht wirklich Sinn“, im Fußball „nie“ zu sagen. Rangnick hatte bereits von 2004 bis 2005 sowie im Jahr 2011 für Schalke gearbeitet.

So werden vor allem Ex-Augsburg-Coach Manuel Baum (derzeit DFB-U 18-Coach), Sandro Schwarz (zuletzt Mainz), Dimitrios Grammozis (zuletzt Darmstadt), Valerien Ismael (zuletzt Linzer ASK) und Alexander Zorniger (früher VfB Stuttgart) gehandelt. Von Schalkes U 19-Trainer Norbert Elgert gab es ein „klares Dementi. Ich konzentriere mich auf meine Aufgabe, die ist anspruchsvoll genug“.

Laut „kicker“ gibt es zwei Szenarien. Gelingt bis Mittwoch eine Verpflichtung des neuen Trainers, soll dieser am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig auf der Schalker Bank sitzen. Gelingt dies nicht, könnte der als Interims-Coach schon bewährte Mike Büskens infrage kommen.  sid

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