Garmisch-Partenkirchen – Es war alles angerichtet für tolle Playoffs – ehe das Coronavirus alles lahmlegte. Nun sind alle Spieler der Werdenfelser seit dem 1. Oktober wieder auf dem Eis. „Wir müssen schauen, dass wir in dieser Saison überleben und dürfen nicht nach den Sternen greifen“, sagt SCR-Geschäftsführer Panagiotis Christakakis, der auf die 80 Prozent versprochenen Entschädigungen des Bundes bei den Zuschauerausfällen hofft. Er hat mit 250 000 Euro kalkuliert, die durch die Staatshilfen und die Zuschauereinnahmen in die Kasse kommen.
„Wir rechnen nicht mit einer Zahl X beim Zuschauerschnitt“, erklärt Christakakis. Es komme auch auf die Dauerkarten an, die seit Mittwoch verkauft werden. Da ins Olympia-Eissportzentrum viele Zuschauer (6868) passen, sind bei den Spielen laut dem 62 Seiten umfassenden Hygienekonzept 1373 Fans zugelassen. In der Vorbereitung sind es 1000. Insgesamt sind fünf Testspiele geplant: Daheim gegen Memmingen (16.10.) und Deggendorf (23.10.), auswärts in Regensburg (9.10.), Deggendorf (25.10.), Memmingen (31.10.).
Anders als viele andere Mannschaften war der SCR auf dem Transfermarkt sehr vorsichtig aktiv. Aktuell umfasst der Kader einen Torhüter und 13 Feldspieler. Zwei Spieler sollen noch geholt werden, darunter ein Importspieler als Nachfolger von Victor Östling. Viel Veränderung hat der Kader nicht erfahren, wichtige Eckpfeiler wie Kapitän Florian Vollmer, Uli Maurer und der finnische Topscorer Eetu-Ville Arkiomaa konnten gehalten werden. Neu sind Goalie Christian Schneider vom ehemaligen Ligakonkurrenten aus Sonthofen und Alexander Eckl, der zuletzt in der Oberliga Nord für Duisburg auflief. TITUS FISCHER