Nur ein Schwergewicht für die Bayern

von Redaktion

Rekordmeister trifft bereits in der Gruppenphase der Champions League auf Atletico Madrid

Genf – Die Mission Titelverteidigung beginnt für den FC Bayern: Gestern fand in Genf die Auslosung der Gruppenphase in der Champions League statt.

Der deutsche Rekordmeister trifft bereits in der Gruppenphase auf das spanische Schwergewicht Atletico Madrid um den heißspornigen Trainer Diego Simeone. 2016 erlebten die Bayern im CL-Halbfinale ein ebenso bitteres wie knappes Aus gegen die Spanier. Das Team von Coach Hansi Flick bekommt also schon früh im Wettbewerb die Chance, eine offene Rechnung zu begleichen. Zudem kommt es für Verteidiger Lucas Hernandez zu einem besonderen Wiedersehen: “Ich freue mich sehr, in der Gruppenphase auf meinen ehemaligen Klub Atletico Madrid zu treffen. Es ist der Verein, bei dem ich fußballerisch aufgewachsen bin, der mir wahnsinnig viel gegeben hat und dem ich daher sehr verbunden bin.“ Der 24-Jährige rechnet mit zwei „komplizierten“ Spielen gegen die Madrilenen.

Mit RB Salzburg wartet zudem der österreichische Fußball-Serienmeister als Kontrahent. Die Salzburger qualifizierten sich durch einen Playoff-Erfolg gegen Maccabi Tel Aviv zum zweiten Mal hintereinander für die Gruppenphase der Champions League. Zuvor verpassten die Österreicher elf Mal in Folge die Qualifikation für die Königsklasse.

Als letzten Gruppengegner bekamen die Münchner Lokomotive Moskau zugelost. Damit blieben dem FCB 39 Tage nach dem Triumph von Lissabon die ganz großen Gegner erspart. Die Bayern hatten am 23. August das Finale gegen Paris Saint-Germain mit Trainer Thomas Tuchel 1:0 gewonnen.

Doch der Erfolg ist schon wieder Vergangenheit: „Das ist eine sehr interessante Gruppe. Gegen zwei Teams – Salzburg und Lok Moskau – habe ich noch nicht gespielt. Als aktueller Champions-League-Sieger bist du aber gleich in der Gruppenphase schon wieder unter Zugzwang“, sagte Weltmeister Thomas Müller.

Auch Borussia Dortmund erwischte eine machbare Gruppe. Der russische Meister Zenit St. Petersburg, Lazio Rom und der FC Brügge heißen die Gegner der Westfalen. Deutlich schwieriger wird es für Halbfinalist RB Leipzig, der wieder auf Vorjahresfinalist Paris sowie Manchester United und Istanbul Basaksehir trifft.

Eine erwartungsgemäß anspruchsvolle Gruppe erhielt Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Der fünfmalige deutsche Meister, der aufgrund des niedrigen Koeffizienten nur im vierten und letzten Lostopf war, bekam Real Madrid, den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk und Inter Mailand zugelost.  sid/mm

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