Showdown für Salihamidzic

von Redaktion

Mindestens drei Transfers will und muss Bayern noch verkünden – Kramaric gehört nicht dazu

VON JONAS AUSTERMANN

München – Welche Spieler zaubert Hasan Salihamidzic bis zum 5. Oktober aus dem Hut? Und wie viele Transfers kann der Münchner Sportvorstand bis zum Ende der ersten Wechselperiode überhaupt noch bewerkstelligen? Rund um die Säbener Straße schwirren dieser Tage zahlreiche Fragezeichen, man darf aber davon ausgehen, dass intern mehr Klarheit herrscht. Denn: Hansi Flick gab sich nach dem Supercup-Sieg gegen Dortmund (3:2) betont lässig und entspannt.

„Warten wir mal, was bis zum 5. Oktober passiert“, meinte er mit Blick auf Verstärkungen. „Lassen wir uns überraschen.“ Eine derartige Gelassenheit würde der Bayern-Trainer kaum an den Tag legen, wenn er nicht wüsste, was hinter den Kulissen passiert. Bereits seit Wochen ist bekannt, was Flick vorschwebt. Ein Rechtsverteidiger als Ersatz für Benjamin Pavard soll her. Im zentralen Mittelfeld gibt es Bedarf, weil Thiago weg ist. Der Wechsel von Michael Cuisance zu Leeds United ist hingegen geplatzt. Außerdem braucht man noch einen Mann für den offensiven Flügel, Ivan Perisic hat dort eine Lücke hinterlassen. Kandidaten gibt es einige.

Rechtsverteidiger: Der Name Max Aarons (20, Norwich City) hält sich hartnäckig, konkrete Verhandlungen soll es aber nicht gegeben haben. Einen möglichen Wechsel von Tariq Lamptey (20, Brighton & Hove Albion) schloss der Premier-League-Club schnell aus. Gut möglich, dass die Personalie Joao Cancelo (26, Manchester City) wieder heiß wird. Schon im Winter wurde der Portugiese gehandelt, er hat einen schweren Stand unter Pep Guardiola. Auch Thilo Kehrer (24) ist bei Paris Saint-Germain aufs Abstellgleis geraten. Der Nationalspieler sieht sich selbst eher als Innenverteidiger – aber Pavard ja auch.

Zentrales Mittelfeld: Die Namen Marcelo Brozovic (27, Inter Mailand) und Mario Götze (28, zuletzt BVB) sind diskutiert, (bislang) aber nicht für gut genug befunden worden. In Julian Draxler (27, PSG) und Sami Khedira (33, Juventus Turin) könnten zwei Deutsche interessant werden. Auch der beim FC Arsenal aussortierte Matteo Guendouzi (21) würde ins Profil passen.

Flügelspieler: Die Leih-Lösung könnte Thomas Lemar (24, Atlético Madrid) heißen. Der Weltmeister kam 2018 für 70 Mio. Euro aus Monaco, setzte sich aber nicht durch. Verhandlungen sollen laufen. Weitere Kandidaten: Christian Eriksen (28, Inter) und Xherdan Shaqiri (28, Liverpool). Andrej Kramaric (29, Hoffenheim) wechselt nicht zu Bayern: zu teuer.

Artikel 11 von 11